Was für ein Wochenende für Isabell Werth: Nachdem sie mit Emilio die Weltcup-Kür gewonnen hatte und die Stuttgarter Schleyerhalle jubeln ließ, hat sie sich jetzt mit ihrer Stute Superb den Titel des „German Master" gesichert.

74.213 Prozent erhielten die elfjährige Hannoveraner Stute Superb und Isabell Werth für ihre Vorstellung im Grand Prix Spécial, der Finalprüfung für den Titel „German Master“ beim Hallenturnier in Stuttgart. Bereits 16 Mal hatte Werth diesen Titel zuvor schon gewonnen - und das mit sehr vielen verschiedenen Pferden. Auch Superb ist bereits eine Titelträgerin: Im vergangenen Jahr in Stuttgart war sie mit dem Otto-Lörke-Preis ausgezeichnet worden. Mit dem Preis werden hoffnungsvolle Dressurpferde bis zehn Jahre und ihre Reiter, Ausbilder und Besitzer ausgezeichnet.

Für Isabell Werth war Stuttgart ein reines Erfolgswochenende – sie siegte mit Emilio im Grand Prix und in der Kür der Weltcup-Tour und sicherte sich mit Superb die Siege in der German-Masters-Tour, also im Grand Prix und im Grand Prix Spécial. Für Superb war Stuttgart erst das zweite Turnier nach einer Verletzungspause, sie war zuletzt 2022 in Aachen an den Start gegangen. 

Platz zwei ging an Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und den elfjährigen Oldenburger Matchball OLD. 72.543 Prozent erhielt das Paar im Grand Prix, 72.596 Prozent im Spécial – hier kostete ein Fehler in den Zweierwechseln wichtige Punkte.

Katharina Hemmer (Erwitte) und Denoix PCH wurden mit 71.915 Prozent Dritte im Spécial, nachdem sich der elfjährige Hengst im Grand Prix noch recht beeindruckt von der imposanten Atmosphäre in der Schleyerhalle gezeigt hatte. Im Spécial präsentierte er sich deutlich gelassener. Im Grand Prix am Samstag machte ein „neues“ Paar auf sich aufmerksam: Der elfjährige Westfalenwallach Dayman, der mit Reitmeisterin Dorothee Schneider (Framersheim) Dritter wurde. Es war erst das dritte internationale Turnier für die beiden.