Lyon: Weltcup-Sieg für Frederic Wandres und Bluetooth

 Bianca Nowag-Aulenbrock und Florine OLD auf den Plätzen sieben und zehn  Nachrichten, Sport

Frederic Wandres und Bluetooth OLD gewinnen die Weltcup-Kür in Lyon. Archivfoto (c) Stefan Lafrentz

ach ihrem Gewinn des Grand Prix mit 77,043 Prozent setzten sich Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) und der Oldenburger Wallach Bluetooth OLD auch in der Weltcup-Kür im französischen Lyon an die Spitze des Feldes (83,415). Bianca Nowag-Aulenbrock (Bad Laer), die in diesem Jahr im Weltcup mit Florine OLD debütierte, belegte im Grand Prix Platz sieben, in der Kür wurde es der zehnte Rang.

Die zweite Etappe des Dressur-Weltcups (nach Herning/Dänemark) führte die Reiterinnen und Reiter in die französische Metropole Lyon. Aus Deutschland gingen nur zwei Paare an den Start: Frederic Wandres mit Bluetooth und Bianca Nowag Aulenbrock mit Florine OLD. Schon im Grand Prix hatte Wandres deutlich gemacht, dass kein Weg an ihm vorbeiführen würde. Satte drei Prozent trennten den 36-Jährigen, der vor zwei Monaten mit dem deutschen Team die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Riesenbeck gewonnen hatte, im Grand Prix von der Dänin Nanna Skodborg Merrald und Blue Hors St. Schufro. In der Kür fiel der Abstand deutlich geringer aus. Die Chefbereiterin des dänischen Gestüts Blue Hors und Vize-Europameisterin im Grand Prix Special blieb nur 0,5 Prozent hinter Wandres – wiederum Platz zwei.

Die drittbeste Kür gelang der Französin Pauline Basquin. Die 44 Jahre alte Bereiterin der berühmten französischen Reitschule Cadre Noir stellte mit Sertorius de Rima Z einen Sandro Hit-Nachkommen aus der Zangersheider Zucht vor. Erstmals in ihrer Karriere schaffte sie den Sprung über die 80 Prozent-Marke. Auch dieses Paar hatte an der Europameisterschaft teilgenommen.

Die ersten Weltcup-Punkte der neuen Saison sammelte Bianca Nowag-Aulenbrock. Die 29-Jährige, aktuelles Mitglied des Perspektivkaders Dressur am Deutschen Olympiade-Komitee in Warendorf, verfügt noch über vergleichsweise wenig Weltcup-Erfahrung, startete bislang lediglich im Februar dieses Jahres in Neumünster. Die sechsfache Goldmedaillengewinnerin bei Nachwuchs-Europameisterschaften führte die Oldenburger Stute Florine (v. Foundation) mit 72,435 Prozent im Grand auf Platz sieben, in der Kür wurde es Platz zehn (75,625). Die nächste Etappe des Dressur-Weltcups wird im Rahmen des Turniers Stuttgart German Masters (15. bis 19.11.) ausgetragen. fn-press / hen

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