Funktion
Das Material der Reitbekleidung – Reithosen und Shirts – spielt eine wichtige Rolle. Sie sollte atmungsaktiv aber auch an die Wetterverhältnisse angepasst sein. Besonders Reiter, die viel unter freiem Himmel unterwegs sind, sollten vor Regen und Wind sowie UV-Strahlen geschützt sein. Für den optimalen Schutz bieten einige Hersteller spezielle Sommer- oder Winterbekleidung, die auch auf extreme Temperaturen ausgelegt ist.
Nachhaltigkeit
Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird in allen Bereichen immer wichtiger, so auch im Reitsport. Während es sich einige Hersteller zur Aufgabe gemacht haben, aus alten Decken oder Ähnlichem neue Artikel herzustellen wie zum Beispiel Taschen aus alten Pferdecken, setzen andere Unternehmen bereits in der Herstellung ihrer neuen Produkte auf Nachhaltigkeit. Decken, Schabracken oder Bandagen werden aus Bio-Baumwolle oder recycelten Kunstfasern hergestellt, Kleidung für den Reiter wird mit PFC-freier Imprägnierung hergestellt und die Lieferwege werden minimiert, um den CO2-Ausstoß so gering wie möglich zu halten. Sie stellen auf Strom aus erneuerbaren Energien um und achten auf nachhaltige Verpackungen ihrer Produkte. Der Einsatz von Plastik wird immer kleiner und auch die Inhaltsstoffe von zum Beispiel Pflegeprodukten sind auf der sogenannten Positivliste zu finden. Nachhaltig hergestellte Produkte sind immer mit einem Siegel gekennzeichnet. So kann der Kunde beim Einkaufen selber auf Nachhaltigkeit achten.
Richtig messen
Mithilfe von drei Maßen kann die richtige Größe der Sicherheitsweste ermittelt werden. An der breitesten Stelle der Brust sollte der Brustumfang gemessen werden, dann die Länge von der Schulter bis zur Taille (diese wird noch einmal mal zwei multipliziert), und schließlich der Taillenumfang. Dafür wird das Maßband über dem Bauchnabel an der schmalsten Stelle der Taille angelegt. Es empfiehlt sich trotz alle dem die Sicherheitsweste anzuprobieren und im Zweifel einen Experten auf die Passgenauigkeit schauen zu lassen.
Regenfest auf‘s Turnier
Die richtige Reitbekleidung ist auf einem Turnier von großer Wichtigkeit. Und dabei zählt nicht nur, dass sie LPO-konform, sondern auch bequem und praktisch ist. Während immer mehr Jacketts wasser- und winddicht erworben werden können, sind die weißen Reithosen sehr empfindlich, was Nässe angeht. Sie liegen unangenehm auf der Haut, das Bewegen darin fällt zunehmend schwerer und im schlimmsten Fall werden sie durchsichtig. Umso praktischer sind die extra für den Turnierreiter entwickelten wasserdichten Überziehhosen. Sie sind ebenfalls weiß und verfügen über Gummizüge an der Taille und den Beinabschlüssen. Sie sind nur dreiviertellang, damit der Stiefel weiterhin leicht über der Hose getragen werden kann. Ein langer, seitlich sitzender Reißverschluss erleichtert das Überziehen über die Reithose. Alternativ zu vollständigen Regenhosen gibt es auch Überziehhosen, die nur auf der Oberseite der Beine befestigt sind. Diese können eingerollt wie ein Gürtel getragen und bei Bedarf über die Beine ausgerollt werden. So ist die Reithose noch im direkten Kontakt mit dem Reitsattel, aber dennoch vor Regen geschützt. Beim Kauf einer Regenhose für das Turnier sollte der Reiter sich immer beim Hersteller erkundigen, ob das ausgewählte Modell auch wirklich LPO-konform ist.