Norbert Boley: „Die Hengste haben sich top präsentiert“

 Holsteiner Verband  Zucht

Corrado I an der Hand von Gerard Muffels. Jutta Struve, die Ehefrau seines inzwischen verstorbenen Züchters Eduard, war ebenso nach Neumünster gekommen wie (v. l) Thieß Luther, Franke Sloothaak, Hobe Bernhard und Professor Dr. Hartwig Schmidt. (Foto: Janne Bugtrup)

Neumünster. Am Ende der gelungenen Hengstvorführung des Holsteiner Verbandes in Neumünster hatte Norbert Boley, Geschäftsführer der Abteilung Hengsthaltung und Vermarktung in Elmshorn, für die Zuschauer noch eine große Überraschung parat: Der in Breitenburg lebende und trainierende Rolf-Göran Bengtsson erschien mit seinem Paradepferd, dem Verbandshengst  Casall Ask, in der Halle. Spontan erhoben sich die Zuschauer von ihren Plätzen, um dem grandiosen Paar Beifall zu zollen. Als Dank für die bravourösen Leistungen in der Saison 2013/14 – u. a. Platz vier bei den Weltreiterspielen, Siege in den Global Champions Tour Springen von Chantilly und Doha – erhielt Rolf-Göran Bengtsson vom ersten Vorsitzenden des Holsteiner Verbandes, Jan Lüneburg, ein Wochenende mit seiner Familie auf Amrum spendiert.  Dann erschien einer der ganz Großen der Holsteiner Pferdezucht in der Halle: der mit 30 Jahren noch putzmuntere Corrado I. Franke Sloothaak, der mit dem Schimmel etliche Weltcupspringen und Große Preise gewinnen konnte, war gekommen und meinte: „Ich finde es toll, Corrado in diesem hohen Alter so frisch zu sehen. Das ist ja auch ein Zeichen dafür, dass wir im Training alles richtig gemacht haben“. Geehrt wurden auch die Züchter Hobe Bernhard (Kollmar) und Professor Dr. Hartwig Schmidt (Borsfleth), die Corrado I mit viel Erfolg an ihre Stuten angepaart hatten.

 

Dass einem um die Zukunft der Holsteiner Verbandshengsthaltung nicht bange sein muss, hatten zuvor die jungen Hengste im Freispringen und die älteren Vererber in einem Parcours unter Beweis gestellt.

 

„So müssen sie heute für den Sport sein“, kommentierte Gerd Sosath, Hengsthalter aus Oldenburg, die Vorstellung der Hengste, die zum großen Teil von jungen Amazonen – Antonia-Selina Brinkop, Beeke und Teike Carstensen, Jenny Fogh Pedersen- gekonnt in Szene gesetzt wurden. Und mit Amber, Catoo und Damon ist der Verband auch für die Dressuraffinen Züchter im Land zwischen den Meeren für diese Saison gut aufgestellt.

 

„Wir haben noch mehr positive Resonanz als in den Jahren zuvor bekommen,“ freute sich Norbert Boley, „die Hengste haben sich -  bis auf ein, zwei Ausnahmen vielleicht,  die nicht zu ihrer gewohnten Form gefunden haben - heute top präsentiert“.

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