Braunschweig: Rolf Moormann bester Deutscher

 Braunschweig  Sport

Auf dem Weg zum Sieg des Großen Preis der Volkswagen AG: Gilles Dunon (BEL) mit Fou de Toi vd Keihove. Foto: Foto-Design gr. Feldhaus

Außenseitersieg im Großen Preis durch den Belgier Gilles Dunon

Recht unbekannte Reiter dominierten die Siegerrunde des Großen Preises bei den Braunschweiger „LöwenClassics“ und stahlen bekannten Größen des Springsports die Schau. Zum Sieg ritt der Belgier Gilles Dumon mit dem Hengst Fou de Toi vd Keihoeve. Platz zwei sicherte sich der Niederländer Robert Vos mit dem Wallach Carat. Als bester Deutscher empfahl sich Rolf Moormann aus Großenkneten, der im Sattel der Hannoveraner Stute Samba de Janeiro den dritten Platz belegte.

Parcoursgrößen wie der Niederländer Harrie Smolders, immerhin Nummer 2 der Weltrangliste, Philipp Weishaupt, Janne Friederike Meyer-Zimmermann, Carsten-Otto Nagel, Vielseitigkeits-Ass Michael Jung, Felix Hassmann, um nur einige zu nennen, mussten sich geschlagen geben: Im Großen Preis, dem Hauptspringen der „LöwenClassics“ in Braunschweig, übernahmen hierzulande recht unbekannte Reiterinnen und Reiter die Regie. Auf den Sieger hätte niemand gewettet: Der 40 Jahre alte Belgier Gilles Dunon meisterte die Siegerrunde mit seinem 13-jährigen Hengst Fou de Toi in fehlerfreier Bestzeit von 35,36 Sekunden und wurde für seine rasante Runde durch die Volkswagenhalle mit einem Geländewagen des Hauptsponsors belohnt.

Dass der Niederländer Robert Vos ein schneller Reiter ist, hatten die Zuschauer schon am Vortag sehen können, als der 44-Jährige das Championat von Braunschweig gewann. Auch im Großen Preis war der bereits 18 Jahre alte belgische Wallach Carat sein Partner (0/36,13). Zwar ist der Niederländer auch gelegentlich auf deutschen Turnieren, wie unlängst in Neumünster zu sehen, meist jedoch startet er in seiner Heimat. Rolf Moormann und die Stolzenberg-Tochter Samba de Janeiro benötigten 36,54 Sekunden und folgten auf Platz drei. „Ich wäre schon gerne mit dem Auto des Sponsors nach Hause gefahren“, scherzte der 43-Jährige, „aber Samba hatte eine längere Pause, ich freue mich, dass sie gut drauf ist.“

Auf dem vierten Platz behauptete sich die in Niedersachsen lebende Südafrikanerin Alexa Stais. Die 21-Jährige, die derzeit als Bereiterin im Stall von Hilmar Meyer arbeitet, steuerte den neunjährigen Holsteiner Quintano ebenso fehlerfrei über die Ziellinie. Ihr folgten die Belgierin Ann Carton-Grootjans mit dem belgischen Wallach Irvine Ter Doorn an fünfter und die Niederländerin Kim Emmen mit Delveaux an sechster Stelle.

Turnierleiter Axel Milkau zog nach den drei Turniertagen eine rundum positive Bilanz seiner „LöwenClassics“, die ihre nunmehr 17. Auflage erlebten. In den sechs Veranstaltungsabschnitten wurden 26.000 Zuschauer registriert. Mit seinen Partnern und Sponsoren ist das CSI3* erst einmal bis 2020 in der Volkswagenhalle gesichert. „Wir sind mit unserem Programm gut aufgestellt, aber wenn es uns finanziell gelingt, dann wollen wir auch wieder den vierten Stern“, sagte er in der Pressekonferenz.
 (fn-press).

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