Weser-Ems und Hannover gewinnen Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit

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Warendorf (fn-press). Während in Rio die Großen im Vielseitigkeitssport noch mit ihrer Dressur zugange waren, hat der Reiternachwuchs das komplette Programm bereits absolviert. Beim Bundesnachwuchschampionat in Warendorf sicherten sich die Ponymannschaft aus Weser-Ems sowie das U15-Junioren-Team vom Landesverband Hannover die uvex-Trophy 2016.

396,5 Punkte sammelten die Ponyreiter Jaimie Kemper (13, Haren) mit Rocky Biagotti, Marie Schreiber (13, Ganderkesee) mit Cool Man, Antonia Peiß (15, Bippen) mit Pelle, Janne Kleinbuntemeyer mit Chefassistent und Lea-Sophie Gasenzer (14, Oldenburg) mit Emily für das Team Weser-Ems. Das beste Einzelergebnis trug dazu Janne Kleinbuntemeyer (15, Osnabrück) bei, die in diesem Jahr bereits eine Abteilung der Goldenen Schärpe für sich entscheiden konnte. In Warendorf verpasste sie knapp den Sprung aufs Treppchen und wurde mit 136,5 Punkten Vierte. Der Sieg in der kombinierten Einzelwertung ging an die Einzelreiterin aus Berlin-Brandenburg, Lena Pede (14, Dahme) mit Mr. Berny, gefolgt von Theresa Schulze Wartenhorst (15, Everswinkel) mit dem Vizebundeschampion von 2013, Pascal S.W., und Chiara Sophie Graage (15, Bad Malente) mit Schierensees Sugar Babe. Alle drei zeichneten sich vor allem durch Topnoten beim Geländeritt aus. Insgesamt vergaben die Richter sieben Mal eine Note von 9 oder besser, für Lena Pede sogar die 9,6. Umgekehrt waren aber auch viele der Nachwuchsreiter und ihre Ponys den Aufgaben des Geländekurses und auch des Springparcours noch nicht gewachsen. 15 von 33 Paaren mussten sogar ausscheiden und erhielten dafür erstmals nach neuem Regelwerk einen Punkteabzug. „Man merkte ganz deutlich, wer die erfahreneren Reiter waren“, sagte Anna Schulze Zurmussen (Everswinkel), Mannschaftsführerin des mit knappsten Abstand (396,0 Punkte) zweitplatzierten Westfalenteams. Dritter wurde die rheinische Vierermannschaft mit 361,6 Punkten. Von den insgesamt zehn Teams traten nur die beiden Topmannschaften in voller Stärke, also mit fünf Paaren, an.

Der Sieg in der Abteilung Pferde ging erstmals seit 2010 wieder an ein Team aus Hannover. Mit 387,3 Punkten verwiesen Luisa Marie Losse (14, Loharbeck) mit Alula, Joelle Celina Selenkowitsch (15, Achim) mit Akeby’s Zum Glück, Janna Koch (15, Salzhausen) mit Flying Fire, Alicia Marie Endrikat (14, Wriedel) mit Octavio und Lilly Heuer (15, Luhmühlen) mit Countdown die Vorjahressieger Westfalen mit 385,3 auf den Silberrang. Dritter wurde mit 373,3 Punkten erstmals ein Trio aus Hamburg. In der Einzelwertung siegte allerdings ein rheinisches Paar, Anna Lena Schaaf (Hünxe) und Fairytale. Die beiden gewannen im vergangenen Jahr das U15-Bundesfinale, das aufgrund der Wetterbedingungen auf Dressur und Springen verkürzt war. In Warendorf bewies die deutsche Ponymeisterin, das es aber auch im Gelände klappt: Hier gab es die 9,7. Auf Platz zwei landete Josephine Schulze Bisping (14, Werne) vom Team Westfalen mit dem bewährten, zuvor von Pauline Knorr gerittenen Abke’s Boy, die Bronzemedaille sicherte sich Isabel Mengeler (15, Hamminkeln) aus dem Rheinland mit Checkred.

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