Kiel: Däne Andersen gewinnt Großen Preis

 Carsten-Otto Nagel behauptet sich als bester deutscher Reiter an dritter Stelle.  Sport

Symbolfoto

Kiel (fn-press). Lars Bak Andersen und sein deutscher Trainer Tjark Nagel hatten allen Grund zur Freude: Der 37-jährige Däne, der im holsteinischen Elmshorn lebt, verwies die 39-köpfige Konkurrenz im Großen Preis von Kiel auf die Plätze. Nach spannendem Stechen behauptete sich der Schweizer Werner Muff mit Fleur auf Platz zwei vor dem besten deutschen Reiter, Carsten-Otto Nagel (Norderstedt), der Holiday by Solitour gesattelt hatte.

Sechs Paare des 39-köpfigen Starterfeldes im Großen Preis hatten das Stechen erreicht. In der Kieler Sparkassen Arena, der früheren Ostseehalle, ging ein internationales Drei-Sterne-Turnier zu Ende, das sehr norddeutsch geprägt war. Der in Elmshorn lebende Lars Bak Anderson, der überragende Reiter des CSI in Donaueschingen vor drei Wochen, ritt zu Freude des Holsteiner Publikums mit einem Holsteiner als Schnellster über die Ziellinie: Der zehnjährige Schimmelwallach Carrasco v. Caretino-Capitol beendete das Springen in 32,9 Sekunden. Das war zu flott für den Schweizer Werner Muff, der mit der belgischen Stute Fleur eine Winzigkeit mehr benötigte: 33,38 Sekunden, aber ebenso fehlerfrei. Als bester deutscher Reiter wurde Carsten-Otto Nagel Dritter. Mit seinem 15-jährigen Holsteiner Schimmelwallach Holiday by Solitour, Nachkomme des Contender aus einer Cascavelle-Mutter, schaffte er das schnelle Rennen zwar in 33,03 Sekunden, kassierte aber einen Abwurf.

Im Land zwischen den Meeren und dem Hort der erfolgreichen Holsteiner Springpferdezucht geht es aber nicht immer nur über die Hürden. Veranstalter Peter Rathmann zeigte sein Herz auch bei der jüngsten Turnierauflage für den Dressursport. In der Dressurmatinee lockte er ein feines, kleines Starterfeld in die Halle. Beste Aktive war die aus dem westfälischen Hattingen (bei Wuppertal) stammende Andre Timpe. Mit ihrem 13-jährigen Oldenburger Wallach Don Darvin v. Don Schufro-Warkant gewann die 31-Jährige sowohl den Grand Prix als auch die Grand Prix-Kür. Auf dem zweiten Platz behauptete sich im Grand Prix die für Finnland startende Kristina Böckmann aus Schenefeld mit dem Hannoveraner Der Kleine Lord (v. Danone). In der Kür sicherte sich Nadine Husenbeth (Sottrum) mit der 17-jährigen rheinischen Fidermark-Tochter Florida den zweiten Platz.

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