La Baule: Nationenpreis-Team auf Platz fünf

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Maurice Tebbel begeistert mit zwei fehlerfreien Umläufen, Brasilien gewinnt

Der Nationenpreis der Springreiter im französischen La Baule endete für die deutsche Mannschaft mit Platz fünf. Marcus Ehning (Borken), Maurice Tebbel (Emsbüren), Meredith Michaels-Beerbaum und Ehemann Markus Beerbaum (Thedinghausen) platzierten sich mit 14 Fehlerpunkten hinter den Teams aus Brasilien (7), den Niederlanden (8), der Schweiz (9) und Spanien (12).

Eine Woche nach ihrem zweiten Platz im Großen Preis von Hamburg zeigten Maurice Tebbel (24) und der westfälische Hengst Chacco’s Son v. Chacco-Blue erneut ihre Klasse: Als bestes deutsches Paar beendeten sie beide Umläufe des Nationenpreises ohne Fehler. Zwei Nullrunden gelangen nur noch dem Niederländer Harrie Smolders, der übrigens in Hamburg den Großen Preis gewonnen hatte. Marcus Ehning und sein französischer Wallach Pret a Tour legten als erstes deutsches Paar eine Nullrunde vor. Im zweiten Umlauf fiel einmal eine Stange an einem Steilsprung. Meredith Michaels-Beerbaum und der neunjährige westfälische Wallach Calle v. Carell fanden in beiden Runden nicht optimal zusammen und bildeten das Streichergebnis. Markus Beerbaum beließ es in beiden Durchgängen mit dem Oldenburger Cool Hand Luke v. Contendro bei fünf Fehlerpunkten. So summierte sich 14 Fehlerpunkte, die Platz fünf bedeuteten.

Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) reagierte enttäuscht: „Das Feld lag sehr eng zusammen, und mit einem bisschen Glück wäre heute mehr drin gewesen als Platz fünf. Aber wir hatten wieder den berühmten einen Fehler zuviel.“ Becker gab allerdings zu bedenken, dass die beiden Beerbaum-Pferde noch wenig Erfahrung haben. Calle bestritt seinen ersten Nationenpreis-Einsatz, Cool Hand Luke war bisher auch erst einmal in den USA in einem Länderspiel eingesetzt worden. „Beide Pferde brauchen noch mehr Routine in solch anspruchsvollen Prüfungen“, sagte Becker. Die nächsten beiden Nationenpreise führen die deutschen Springreiter nach Rom und St. Gallen.

Die siegreichen Brasilianer überraschten mit starken Ritten. Pedro Veniss kassierte nur einen Zeitstrafpunkt, bei seinem Kollegen Luiz Felipe de Azevedo waren es zwei Strafpunkte für Zeitüberschreibung. Er saß auf Chaccomo, wie Tebbels Chacco’s Son ein Nachkommen des inzwischen legendären Springpferdemachers Chacco-Blue.
(fn-press).

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