Wiesbaden: Werth und Weihegold siegen weiter

 Fabienne Lütkemeier entscheidet Flutlicht-Kür für sich.  Sport

Wiesbaden (fn-press). Auch im Grand Prix Special des Wiesbadener Pfingstturniers gab es kein Vorbeikommen an Isabell Werth und ihrer Stute Weihegold OLD. Mit 79.8 Prozent entschieden sie die 5*-Sterne-Prüfung für sich. Das war der zwölfte Sieg in Wiesbaden für die fünfmalige Olympiasiegerin Werth. In der traditionellen Flutlicht-Kür behaupteten sich Fabienne Lütkemeier und Qui Vincit Dynamis mit 76.75 Prozent an der Spitze.

„Diese Atmosphäre hier kann man einfach nur genießen. Uns ist richtig warm geworden“, sagte Fabienne Lütkemeier (Paderborn) angesichts der kühlen Temperaturen im Wiesbadener Schlosspark. Das Publikum ließ sich davon jedoch nicht abschrecken. Die Plätze rund um das Dressurviereck waren restlos belegt. „Quincy hat das hier sehr gut gemacht, er hat sich nur am Anfang einmal kurz erschreckt, dann war es aber auch gut“, sagte Lütkemeier. Für die Studentin war es ein äußerst erfolgreiches Pfingstwochenende, belegte sie doch mit ihrem zweiten Pferd D’Agostino FRH (von De Niro) auch noch Rang drei im abschließenden Grand Prix Special. Auch den Grand Prix am Samstag, die Qualifikation für die Kür, hatte sie mit Qui Vincit Dynamis für sich entschieden.

An zweiter Stelle platzierten sich in der Grand Prix Kür Juliane Brunkhorst und Fürstano (74.35 Prozent). Für die Harsefelderin und ihren hannoverschen Fürst-Heinrich-Sohn war es die Premiere bei der Wiesbadener Flutlicht-Kür. Auch Brunkhorst schwärmte von dem „unglaublichen Gefühl“. „Fürstano hat so viel Potenzial, uns fehlt nur noch ein bisschen die Routine. Aber insgesamt hat das hier super viel Spaß gemacht.“

Zwei Mal an der 80-Prozent-Marke kratzte Isabell Werth (Rheinberg) mit der erst elfjährigen Don Schufro-Tochter Weihegold OLD. Die beiden hatten in der Winter-Saison die Weltcup-Küren in Amsterdam und Neumünster für sich entschieden. In Wiesbaden stiegen sie in die Freiluft-Saison ein. Neben ihrem zehnjährigen Emilio gehört Weihegold zu Werths Optionen für die Reiterspiele in Rio. „Das Ergebnis ist schön und natürlich sehr zufriedenstellend“, sagte Werth im Anschluss. „Es hat sich gezeigt, wie wichtig es war, vor den Deutschen Meisterschaften in Balve noch einen Special mit Weihegold zu gehen. Bis dahin haben wir noch ein paar Hausaufgaben, denn ein paar Unsicherheiten in der Linienführung gab es noch. Aber die Stute ist super drauf und total abgeklärt.“

Mit einigem Abstand folgte ein weiteres A-Kaderpaar auf Platz zwei: Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) und sein Trakehner-Hengst Imperio (von Connery). Die beiden erhielten 74.51 Prozent von den Richtern. „Zweiter hinter Isabell zu werden ist kein Problem, aber den Abstand hätte ich gerne geringer gehalten. Die Fehler nehme ich auf meine Kappe. Mein Pferd ist super drauf, in Hagen war ich auch schon sehr zufrieden mit ihm. Die Atmosphäre hier, das ganze Drumherum hat ihn überhaupt nicht beeinflusst.“

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