Braunschweig: Martin Fink neuer Hallenchampion

 Braunschweig  Sport

Der Sieger des Hallenchampionats der Landesmeister Martin Fink, kommt aus Westfalen. Foto: Foto-Design gr. Feldhaus

Adams und Betz folgen auf den Plätzen

Der neue Hallenchampion der Landesmeister heißt Martin Fink und kommt aus dem westfälischen Warendorf. Bei der 17. Auflage der Braunschweiger Löwen Classics setzte sich der 40-jährige Pferdewirtschaftsmeister mit der in Westfalen gezogenen Coronas-Tochter Corana vor Sebastian Adams (Kerken/Rheinland) und Niklas Betz (Kirkel/Saarland) an die Spitze des 20-köpfigen Teilnehmerfeldes.

Alle drei hatten nach zwei Wertungsrunden eine „blitzsaubere“ Weste und zogen ohne Fehler in das Finale ein. Hier ging Martin Fink vor allem auf den letzten Metern des Parcours volles Risiko und wurde mit dem Sieg belohnt. Ohne Zweifel konnte sich der „Schüler“ von „Kaiser“ Johannsmann dabei auch ganz auf die neunjährige Stute aus der Zucht und dem Besitz der langjährigen FN-Mitarbeiterin Marion Rippert (Herzebrock-Clarholz) verlassen, haben das Pferd-Reiter-Paar doch eine beachtliche Erfolgsbilanz vorzuweisen: Schon 2014 waren sie erfolgreich bei den Bundeschampionaten in Warendorf, siegreich bei den Weltmeisterschaften junger Springpferde im belgischen Lanaken und 2017 u.a. Sieger im Großen Preis von Herford und Gewinner der westfälischen Landesmeisterschaften.

Platz zwei ging mit nur 0,21 Sekunden Rückstand an den 35-jährigen Rheinländer Sebastian Adams. Der mehrfache Landesmeister und Geschäftsführer eines Turnier- und Handelsstalls war schon als Jugendlicher höchst erfolgreich und absolvierte bereits 2003 seinen ersten Start in einem Nationenpreis. In Braunschweig hatte er den Holsteiner Cassini-Sohn Carlo von Kielslück (Züchter Herbert Knutzen, Hürup) gesattelt und musste als Erster in den Finalparcours – 33,35 Sekunden waren gut, aber Fink und Corona waren schneller: 33,14 Sekunden.

Platz drei ging an den Jüngsten im Bunde: Niklas Betz, der im April seinen 20. Geburtstag feiert. Der Saarländer kennt die Braunschweiger Halle gut, war er doch hier schon 2014 beim HGW-Championat erfolgreich. Bronze im diesjährigen Hallenchampionat gewann Betz mit dem elfjährigen Mecklenburger Contan v. Achenbach (Züchter: Thomas Hackbusch, Plau), das Paar brauchte im Finalparcours 35,71 Sekunden.

Etwas Pech hatte der Sieger der ersten Wertung, Christof Kauert (Schönebeck/Sachsen-Anhalt): Mit einem Flüchtigkeitsfehler verpassten er und sein Schimmel Quercy Diam den Einzug ins Finale und damit auch den zweiten Sieg im Deutschen Hallenchampionat nach 2015 (am Ende Platz fünf). Auch die wohl prominenteste Starterin im Feld, die amtierende Einzel- und Mannschafts-Weltmeisterin in der Vielseitigkeit, Sandra Auffarth aus Ganderkesee, verpasste mit fünf Fehlern den Einzug ins Finale (am Ende Platz sieben). Dennoch war sie zufrieden mit ihrem aus Familienzucht stammenden Oldenburger Lord-Sohn Landlord. „Ich habe es sehr genossen, hier zu sein“, sagte sie zu ihrem Debüt in Braunschweig. „Und draußen kann man ja jetzt sowieso nicht reiten…“!
(fn-press).

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