Dortmund: Deutsche Kader-Reiterinnen dominieren Dressurprüfungen

 Balkenhol gewinnt Grand Prix, Lütkemeier im Special vorn.  Sport

Riesenfreunde über den Sieg im Meggle Preis: Fabienne Lütkemeier mit Fabregaz - Foto: Stefan Lafrentz

Dortmund (fn-press). Die deutschen Dressurreiterinnen haben beim Signal Iduna Cup in der Dortmunder Westfalenhalle im Grand Prix und im Grand Prix Special die vordersten Plätze belegt. Zum Abschluss des Fünf-Sterne-Turnier am Sonntagvormittag gewann Fabienne Lütkemeier mit Fabregaz den Special. Am Freitag hatte Anabel Balkenhol mit Dablino FRH im Grand Prix gesiegt. Jessica von Bredow-Werndl belegte mit Zaire-E zwei Mal den zweiten Platz.

Im vergangenen November erhielten Fabregaz (von Florestano - Ragazzo) sowie seine Reiterin Fabienne Lütkemeier (Paderborn) und deren Mutter Gina Capellmann-Lütkemeier den Otto-Lörke-Preis für die herausragenden Leistungen des DSP-Wallachs im Grand-Prix-Sport. Dass sie diese Auszeichnung absolut verdient haben, demonstrierten Lütkemeier und der zehnjährige Fabregaz einmal mehr in der Dortmunder Westfalenhalle. Mit einer fehlerlosen Vorstellung gewannen die beiden zum ersten Mal einen internationalen Grand Prix Special, und das mit neuer persönlicher Bestleistung - 76.118 Prozent. Am Freitag hatten die beiden schon mit 74.020 Prozent den dritten Platz im Grand Prix belegt. "Fabregaz ist bei uns seit er fünf Jahre alt war. Ich bin immer wieder überrascht wie schnell er alles lernt und die Kraft bekommen hat, den Special so gut zu meistern", berichtete Lütkemeier. "Es hat einen Riesen-Spaß gemacht hier zu reiten." Am kommenden Wochenende will die 27-Jährige mit D'Agostino FRH beim Weltcup-Turnier in s'Hertogenbosch (NED) starten, um noch die letzten Qualifikationspunkte für das Finale Ende März im US-Amerikanischen Omaha zu sammeln.

Den gleichen Plan hat Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen), die im August ihr erstes Kind erwartet. Sie brachte die KWPN-Stute Zaire-E mit nach Westfalen und belegte sowohl im Grand Prix (74.4 Prozent) als auch im Special (72.647 Prozent) den zweiten Platz. "Zaire hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben, auch wenn wir die eine oder andere Schrecksekunde hatten, zum Beispiel bei den Einerwechseln und in der Piaffe. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg. Ich freue mich, nach der Babypause wieder mit ihr aufs Turnier zu fahren." Die weitere Weltcup-Saison plant die Bayerin mit ihrem KWPN-Hengst Unée BB.

Für Anabel Balkenhol (Rosendahl) und ihren Hannoveraner Dablino FRH (von De Niro - Wanderbursch) begann das Dortmunder Turnier mit einem Sieg im Grand Prix. 74.520 Prozent erhielten die beiden von den Richtern und lagen damit hauchdünn vorn. Im Special am Sonntag schlichen sich jedoch Fehler ein, wie zum Beispiel bei den Einerwechseln, die zu einem Ergebnis von 71.412 Prozent führten. Das bedeutete Platz vier. Davor reihten sich Charlott-Maria Schürmann (Gehrde), Mitglied der Perspektivgruppe Dressur, und ihr Hannoveraner Burlington FRH (von Breitling W - Rohdiamant) ein. Die beiden erreichten 71.863 Prozent. Im Vorjahr hatten die beiden ihre Premiere beim Signal Iduna Cup gefeiert und auf Anhieb die Grand Prix Kür gewonnen. Diese Prüfung sicherten sich diesmal mit 76.700 Prozent die irische Olympia-Reiterin Judy Reynolds und Vancouver K. Auf Rang zwei reihte sich Hendrik Lochthowe (Rechtmehring) mit Meggle's Boston (73.575 Prozent) ein, vor Beatrice Buchwald (Dinslaken) und Daily Pleasure (72.250 Prozent).

Zum Seitenanfang