Max Nieberg gewinnt erstes schweres Springen in Bremen-Oberneuland

 Oberneuland  Sport

Max Nieberg mit seiner Stute Cantara legte einen Null-Fehler-Ritt hin und war in 63,14 Sekunden der Schnellste im S*-Parcours am Freitag. Foto: RC Rosenbusch / ACP Fotografie Andreas Pantel

Max Nieberg aus Sendenhorst bei Münster hat am Freitag einen Sahnetag erwischt. Mit seiner Stute Cantara gewann der 23-Jährige nicht nur das erste schwere Springen der Großen Tour, sondern wurde mit seinem zweiten Pferd Nabab de Revel gleich noch Fünfter - und das in einemstark besetzten Starterfeld mit 61 Reiterinnen und Reitern.
Zweite wurde Kathrin Müller auf Emmely vor Steffen Engfer auf Dapardie und Theresa Engfer mit Sir Hinrich.

"Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich mit der Stute so schnell bin", freut sich Max Nieberg, der mit dem Pferd aus eigener Zucht schon als sechster Starter des S*-Springens ohne Fehler blieb und die schnelle Zeit von 63,14 Sekunden vorgelegte, die keiner der folgenden Reiter mehr unterbieten konnte.
Der Sohn des zweifachen Team-Olympiasiegers Lars Nieberg (1996 und 2000) hofft auch bei den beiden Hauptspringen, dem Mercedes-Benz-Championat am Samstag und dem Großen Preis am Sonntag, oben mitzumischen. Das S***-Springen ist der Höhepunkt des Turniers und ist mit 10.000 Euro dotiert. Dort geht Nieberg mit Wallach Nabab de Revel an den Start und rechnet sich etwas aus. "Die Pferde fühlen sich gut an, aber es gehört auch immer etwas Glück dazu", so der 23-Jährige. "Aber vielleicht läuft es ja auch am Wochenende so wie heute: Unverhofft kommt oft", lacht er. Seine flotte Stute Cantara kann dann noch im Grand Central Speed Derby am Samstagabend zeigen, was in ihr steckt.

Ein Konkurrent im Kampf um den Großen Preis wird Vorjahressieger Lennert Hauschild vom gastgebenden Verein RC Rosenbusch Oberneuland sein, der mit seinem Siegerpferd von 2017, Centano, ab Samstag im Parcours zu sehen sein wird. "Ich reite mit ihm nur die beiden schweren Springen und hoffe, dass er so vielleicht etwas mehr Kraft hat", erklärt der 25-Jährige. "Es istschon eine große Konkurrenz hier. Auch wenn parallel das Turnier in Nörten-Hardenbergstattfindet, sind viele starke Reiter und Reiterinnen gekommen." So wie Max Nieberg, der das erste Mal in Bremen-Oberneuland am Start ist. "Ein toller erster Eindruck. Es gibt wenige Turniere, die so einen Flair und so gute Bedingungen haben", so Nieberg.

Insgesamt sind bei hochsommerlichem Wetter bis Sonntag mehr als 200 Reiter und Reiterinnen im Einsatz. Das nationale Springturnier Bremen-Oberneuland ist das größte Turnier Bremens und zieht seit Jahren renommierte Reitsportgrößen an.

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