Doha: Christian Ahlmann reitet auf Platz vier

 Den Großen Preis des CSI5* gewinnt der Brite Scott Brash vor zwei Außenseitern.  Sport

Symbolfoto

Doha/Katar (fn-press). Christian Ahlmann (Marl) und der Hengst Taloubet Z haben als bestes deutsches Paar den Großen Preis des hoch dotierten CSI5* in Doha mit Platz vier abgeschlossen. Die Prüfung gewann der Brite Scott Brash mit seiner in Schottland gezogenen Stute Ursula.

Das Reitsportzentrum Al Shaqab in Katars Hauptstadt Doha ist immer eine Reise wert. Die ultramoderne Anlage mit einem architektonisch imposanten Hauptstadion, einer Indoor-Arena, 400 Boxen und eigener Tierklinik zog wiederum etliche der weltbesten Springreiter an, zumal die Veranstalter mit sehr üppigen Preisgeldern locken. Christian Ahlmann wird die Tour in das Emirat nicht bereut haben, auch wenn er wohl vom Ausgang des Stechens enttäuscht war. Zunächst gelang ihm mit seinem 17-jährigen, aber noch ungemein frischen niederländischen Hengst Taloubet Z einer der sechs fehlerfreien Ritte des ersten Umlaufs. Auch in der zweiten Runde der besten 18 Paare blieben alle Stangen liegen, so dass der 42-Jährige aus Marl in einem vierköpfigen Stechen um den Sieg kämpfen musste. Dass er im Finish auf den Briten Scott Brash treffen würde, war wenig überraschend, aber dass er es mit zwei Außenseitern, dem Türken Omer Karaevli und der Spanierin Pilar Lucrecia Cordon, zu tun haben würde, hätte Ahlmann wohl nicht gedacht.

Den ganz großen Batzen vom Preisgeld in Höhe von 500.000 Euro schnappte sich Scott Brash (31). Der Schotte, der in der Nähe von Hickstead im Süden Englands lebt, meisterte mit seiner 16-jährigen Stute Ursula das Stechen in fehlerfreier Bestzeit von 45,21 Sekunden. Diese Leistung wurde mit 165.000 Euro belohnt. Fehlerfrei blieb auch Omer Karaevli. Der 39-jährige Türke ist hierzulande nicht ganz unbekannt. Vor einigen Jahren lebte er im rheinischen Nettetal und startete auf Turnieren am Niederrhein. Mit seinem Wallach Roso Au Crosnier ritt er in 45,98 Sekunden über die Ziellinie - Platz zwei für den Mann, den niemand "auf dem Zettel" hatte. Die Spanierin Pilar Lucrecia Cordon (43) und die Stute Galine La Cour Zichelhof leisteten sich zwar einen Abwurf, waren aber einen Hauch schneller als Christian Ahlmann und Taloubet Z, die ebenfalls einmal patzten. So musste sich der Marler mit Platz vier zufrieden geben, der aber auch noch 40.000 Euro wert war.

Daniel Deußer (Mechelen/Belgien) erreichte zwar auch die zweite Runde, aber in beiden Umläufen hatte der elfjährige belgische Wallach First Class von Eeckelghem eine Stange abgeworfen. Es wurde Platz elf. Janne-Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) kassierte mit ihrem elfjährigen belgischen Wallach Goya im ersten Umlauf beim Einsprung in die Dreifache Kombination einen Abwurf, auch in der zweiten Runde gelang kein Nullfehlerritt. Marcus Ehning (Borken) erwischte mit dem zehnjährigen nordrhein-westfälischen Landbeschäler Cordynox nicht den besten Tag. Nach drei Abwürfen gab der 42-Jährige mit dem Sohn des ebenfalls von ihm gerittenen Cornado NRW auf.

Zum Seitenanfang