CVI*** Masterclass Wiesbaden: Doppelsieg für Neuss und Dragoner

 Neuss, Derks, Rengel, Ossenberg-Engels/Gerdes: Deutsche Voltigierer dominieren im Schlosspark.  Sport

Symbolfoto

Wiesbaden (fn-press). Volle Ausbeute im Schlosspark für die Equipe von Bundestrainerin Ulla Ramge: Bei den Voltigier-Prüfungen im Rahmen des Pfingstturniers in Wiesbaden setzten sich das Team des RSV Neuss-Grimlinghausen, Janika Derks (Neuss), Miro Rengel (Köln) und das Duo Jolina Ossenberg-Engels / Timo Gerdes (Altena) durch.

Gleich zwei Doppelsieger gab es an diesem Pfingstwochenende zu küren, bei dem die Küren in einer Runde unter Flutlicht gezeigt wurden. Für eine Überraschung sogte dabei das Pferd Dragoner aus dem Stall des RV Altena. Der 16-jährige Westfale kassierte die goldenen Schleifen im Doppel und bei den Herren. Zur vierten Auflage des Pas-de-Deux-Wettbewerbs beerbte dabei erneut ein deutscher Vertreter die Vorjahressieger Pia Engelberty und Torben Jacobs: Jolina Ossenberg-Engels und Timo Gerdes aus Neuenrade. Sie gewannen an der Longe von Claudia Döller-Ossenberg-Engels,die auch Pferdebesitzerin ist, beide Umläufe und setzen sich mit 7,535 Zählern an die Spitze vor Markus Cohaus und Lena Feldhues (7,096) und die Schweizer Zoe Maruccio und Syra Schmid (6,932).

Bei den Herren wurde Dragoner von Nina Vorberg longiert. Hier dominierte der 20-jährige Miro Rengel aus Köln. Der Bundeskader-Athlet verbuchte in der Endabrechnung 7,904 Punkte. Das war der klare Sieg vor dem Tschechen Lukas Klouda (7,536) und Vize-Europameister Thomas Brüsewitz (7,443).

Bei den Damen gewann die Neusserin Janika Derks (8,217). Nach ihrem Sieg im Flutlicht musste sich die 26-jährige Physiotherapeutin in der zweiten Runde hinter ihrer Mannschaftskollegin Pauline Riedl anstellen, die total auf 8,176 Zähler kam. Beide Athletinnen turnten auf Auxerre, vorgestellt von Jessica Lichtenberg. Platz drei (7,574) ging an die Schweizerin Marina Mohar, vorgestellt auf Luk an der Longe von Rita Blieske. Derks zeigte sich zufrieden: „Ich war das letzte Mal 2011 noch mit dem Team hier am Start, in diesem Jahr habe ich Wiesbaden das erste Mal als Einzelvoltigiererin erlebt. Das war noch mal etwas ganz Anderes“, strahlte die Siegerin.
 
Die amtierenden Welt- und Europameister vom RSV Neuss-Grimlinghausen holten sich den Pfingst-Titel in der Königsdisziplin des Gruppenvoltigierens. Auch sie traten mit Auxerre an, nachdem das Erstpferd Delia FRH kurzfristig ausgefallen war und geschont wurde. Die Mannschaft kam an der Longe von Elisabeth Simon auf 8,452 Punkte. Rang zwei ging an das Team Köln-Dünnwald auf Holiday on Ice, longiert von Alexandra Knauf (8,318). Über Rang drei freuten sich die Lokalmatadoren vom Team Riedmühle mit Rubinero Royal und Svenja Heinrich an der Longe (7,725).

„Wiesbaden ist der einzige Ort weltweit, an dem international ein Outdoor-Voltigierwettbewerb stattfindet“, betont die Bundestrainerin Ulla Ramge. „Und das mit dieser Kulisse und Atmosphäre – das ist für uns jedes Jahr wieder einmalig und eine wunderbare Gelegenheit, unseren Sport einem breiten Publikum nahe zu bringen.“ „Nach Wiesbaden kommen die Besten, das Publikum ist begeistert, wir auch, so kann es immer weitergehen“, freute sich die Wiesbadener Voltigier-Koordinatorin Claudia Liebold. Die Pferdeakrobaten sind seit 1998 fester Programmpunkt beim Pfingstturnier und sorgen stets für volle Tribünen und dichte Zuschauerreihen rund um das Schlossparkviereck.

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