Fahren Klappschau: Siege für Bügener, Kohlweiß und Gänshirt

 Klappschau  Sport

Symbolfoto

Erste Sichtung für die Pony-Weltmeisterschaften in Minden.

 

Klappschau (fn-press). Der Hof Klappschau in Schleswig war an diesem Wochenende Treffpunkt der bundesdeutschen Fahrsportszene. Beim national ausgeschriebenen Turnier trafen sich Ein-, Zwei- und Vierspännerfahrer mit ihren Pferden und Ponys zu einem ersten Leistungsvergleich nach der Winterpause. Die 64 angetretenen Pony-Fahrer nahmen auch bereits Kurs auf die Weltmeisterschaften, die im August in Minden ausgetragen werden.

„Die potentiellen WM-Kandidaten haben die Winterpause gut genutzt“, bilanzierte ein zufriedener Cheftrainer. Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring) war vor allem von den Dressurleistungen der Ponyvierspännerfahrer angetan. So hatte etwa Steffen Brauchle (Lauchheim-Hülen/Baden-Württemberg) lediglich 37,67 Punkte auf seinem Konto. Am Ende reichte es für amtierenden Vize-Weltmeister, der auch im Gelände an der Spitze stand, aber nur zu Rang drei in der Gesamtwertung. „Im Hindernisfahren hatte sich ein Pony in den Leinen verfangen, da kamen mehr als zwölf Punkte zusammen“, erklärte Geiger. Der Gesamtsieg in der Pony-Vierspännerkonkurrenz ging nach Platz fünf in der Dressur, Platz eins im Hindernisfahren und Platz zwei im Gelände an den Deutschen Meister von 2015, Michael Bügener aus Gronau. Knapp geschlagen – mit 2,56 Punkte Abstand – folgte Sven Kneifel aus Wunstorf dem zweiten Platz (Platz drei in der Dressur und im Gelände, Platz zwei im Hindernisfahren).

Das größte Starterfeld (32 Teilnehmer) stellten die Pony-Einspännerfahrer. Hier setzten sich Fabian Gänshirt (Lahr) und David L an die Spitze. Die WM-Titelverteidiger und amtierenden Deutschen Meister gewannen die Dressur, waren Zweite im Hindernisfahren und Sechste im Gelände. „Eine sehr harmonische Leistung“, lobte Geiger. Platz zwei ging an die Deutschen Vize-Meister und WM-Bronzemedaillengewinner, Katja Helpertz (Monheim) und Nordstern’s Stöertebecker. Mit Chip Chap Coconut wurde die 24-jährige Rheinländerin zudem Sechste. Auf Rang drei der Gesamtwertung folgten Marlena Brenner (Schüttorf) und Leonardo, die auch den Marathon gewannen und in der Dressur Zweite waren. Platz vier ging an Sandra Schäfer (Nordwalde), die mit Nemo von Bergen im Gelände als Zweite ins Ziel kam und auch ihr DM-Bronzemedaillenpony Carino S noch auf Rang sieben platzieren konnte. Fünfter der Gesamtwertung wurde der Fredenbecker Niels Grundmann mit Tadeus.

Wie dicht Freud und Leid beieinander liegen können, bekam Pony-Zweispännerfahrer Max Berlage zu spüren. Der Schüttorfer Hufschmied, der in Klappschau auch mit Ersatzponys am Start war, war nach Dressur (Platz eins) und Hindernisfahren ((Platz fünf) als Gesamtzweiter in die Geländeprüfung gestartet. „Und zunächst lief auch alles rund“, berichtete der zuständiger Bundestrainer Wolfgang Lohrer (Meißenheim). „Im Hindernis drei jedoch touchierte eines der Ponys den Abweiser an Tor E und die Kutsche kippte vor Tor F um“. Gesamtsiegerin wurde Birgit Kohlweiß (Weil der Stadt), die sowohl die Geländeprüfung als auch das Hindernisfahren für sich entschied. Auf Platz zwei und drei fuhr sich der Kremkauer Thomas Schuppert, Vierter wurde Rene Jeurink (Hoogstede), Fünfter Carl Holzum (Steinfeld).

Die Kombinierte Prüfung der Einspänner Pferde gewann Philipp Faißt (Schwanau) mit Ann in Time G.W. deutlich vor Ulrike Firk (Plön) mit Nicolai und Marion Freymann (Estetal) mit World Pearl. Bei den Zweispänner Pferden (vier Starter) hieß der Sieger Jan Tödt (Treia), bei den Vierspänner Pferden holte sich Mareike Harm (Negernbötel) den Sieg.

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