s-Hertogenbosch: Platz 2 für Helen Langehanenberg

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Däne Daniel Bachmann Andersen gewinnt mit Zack die letzte Weltcup-Etappe

Die letzte Station vor dem Finale des Dressur-Weltcups in Göteborg Anfang April beendeten die deutschen Aktiven Helen Langehanenberg (Billerbeck), Isabell Werth (Rheinberg) und Benjamin Werndl (Aubenhausen) mit den Plätzen zwei, drei und fünf. Die Weltcup-Kür gewann der Däne Daniel Bachmann Andersen.

Ein enorm hohes Niveau prägte die zehnte Weltcup-Kür der Saison 2018/19. In den Brabanthallen von s-Hertogenbosch trafen die deutschen Paare auf äußerst starke Konkurrenz. Im Grand Prix vermochte Isabell Werth ihre Mitstreiter noch in Schach zu halten. Mit ihrem 13-jährigen westfälischen Wallach Emilio v. Ehrenpreis reichten 77,196 Prozent für den Sieg, Daniel Bachmann Andersen, Chefbereiter des dänischen Gestüts Blue Hors, folgte im Sattel des gestütseigenen Hengstes Zack (15) an zweiter Stelle (76,109). In der Kür wurden die Karten neu gemischt. Bis zum letzten Reiter sah es so aus, als ob Helen Langehanenberg und der Hannoveraner Hengst Damsey (v. Dressage Royal) das Rennen machen würden. 84,875 Prozent – neues persönliches Bestergebnis für das Paar. „Das war die beste Prüfung, die wir bislang gezeigt haben“, sagte Helen Langehanenberg überglücklich.

Es sollte nicht klappen, als letzter Starter schnappte ihr Daniel Bachmann Andersen den Sieg vor der Nase weg: Der niederländische Hengst Blue Hors Zack brillierte in einer extrem anspruchsvollen Kür, die er fehlerfrei beendete. 15 hundertstel Prozent rangierte der baumlange Däne letztlich vor Langehanenberg. Seine 84,89 bedeutete ebenfalls einen persönlichen Rekord.

Grand Prix-Siegerin Isabell Werth stellte Emilio nicht zu seiner eigenen Kür vor (diese wechselte zwischenzeitlich zu ihrer Stute Bella Rose), sondern zu einer Choreographie und Musik aus ihrem Fundus. Vielleicht war der Braune deshalb etwas unsicher, gegen Ende der Aufgabe leistete er sich drei kleine Fehlerchen (82,93). Insgesamt war Isabell Werth aber sehr zufrieden mit Emilio: „Er hatte in den letzten Wochen etwas an Selbstvertrauen verloren, heute aber ging er wieder mit mehr Antritt nach vorne. Jetzt arbeite ich an einer neuen Kür für Emilio.“

Bester Reiter der niederländischen Gastgeber war Hans Peter Minderhoud. Mit dem elfjährigen KWPN-Hengst Glock’s Dream Boy erzielte er 81,635 Prozent, fünf tausendstel mehr als Benjamin Werndl, der mit dem Damon Hill-Sohn Dailey Mirror eine sehr ansprechende und technisch schwierige Kür präsentierte (81,63). Die vierte deutsche Reiterin Dorothee Schneider trat zur Kür nicht an. Ihr bayerischer Wallach Sammy Davis jr. (v. San Remo) war im Grand Prix deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben und wirkte matt (72,761). Die Reiterin vermutete, dass er sich einen Infekt zugezogen hatte.

Fürs Weltcup-Finale Anfang April in Göteborg sind neben Titelverteidigerin Isabell Werth noch zwei Deutsche zugelassen. Die meisten Punkte hat Helen Langehanenberg gesammelt (71), dicht dahinter Dorothee Schneider (70).    hen

(fn-press)

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