Derby-Dritte Sandra Auffarth in Bremen-Oberneuland am Start

 Oberneuland  Sport

Foto: Andreas Pantel

In rund einer Woche ist Bremen-Oberneuland Reiseziel der Reitsport-Prominenz. Bremens
größtes Springturnier zieht vom 24. bis 27. Mai diverse international erfolgreiche Reiterinnen und
Reiter an. Auch die Team-Olympiasiegerin und Weltmeisterin in der Vielseitigkeit, Sandra
Auffahrth, will erstmals ihre Springpferde auf der Anlage der Familie Forkert satteln.

Die 31-Jährige aus Ganderkesee bei Bremen, hochdekoriert mit Edelmetall bei Olympischen
Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften in der Vielseitigkeit, steigt nun auch in
den ganz großen Springsport ein. So wurde sie am vergangenen Wochenende bei ihrem Debüt
beim Deutschen Springderby in Hamburg starke Dritte. Mitte April gewann sie zudem die Deutsche
Meisterschaft der Berufsspringreiter.

Springsport auf höchstem Niveau und das alles bei freiem Eintritt: Die 13. Ausgabe des nationalen
Springturniers im Herzen Oberneulands ist nicht nur der Höhepunkt in Bremens Reitsportkalender,
sondern mittlerweile ein echter Klassiker. Die Nennungen steigen von Jahr zu Jahr, mehr als 1000
sind es dieses Mal. Reiter aus über zehn Nationen sind am Start.

So haben auch die ehemaligen Derbysieger Nisse Lüneburg, Christian Glienewinkel und Pato
Muente bereits ihr Kommen angekündigt. Auch Evi Bengtsson, Frau des schwedischen
Weltklasse-Reiters Rolf-Göran Bengtsson, startet in Bremen und bringt ihre Stute Ulika mit. Mit ihr
wurde sie 2015 Deutsche Meisterin.

Natürlich geht auch der Überraschungs-Vorjahressieger Lennert Hauschild in den Parcours, der
gerade seine Ausbildung auf dem gastgebenden Hof mit Erfolg absolviert hat, ebenso wie die
Hausherren Hergen und Marten Forkert. Auf die Sportler wartet ein hochkarätiges Programm.

Großer Sport in Oberneuland

Der Höhepunkt ist der Große Preis am Sonntag, ein S***-Springen, das mit 10.000 Euro dotiert ist.
Doch auch der Samstag hat einiges zu bieten: Dem hochklassigen Mercedes-Benz-Championat,
einem S**-Springen, folgt das Speed Derby, ein rasanter Wettbewerb über nicht ganz alltägliche
Sprünge. So kommen zwei Wochen nach dem traditionellen Hamburger Springderby die Fans der
Naturhindernisse in Bremen auf ihre Kosten. Ein Nachbau von Pulvermanns Grab oder die
Holsteiner Wegesprünge: Ein paar bekannte Hindernisse gibt es im Nachbau auf der Anlage der
Familie Forkert, die selbst ausgemachte Derby-Fans sind. "Das Speed Derby ist ein rasantes und
anspruchsvolles Springen, das gut angenommen wird und auch für die Zuschauer ein tolles
Highlight ist", erklärt Mit-Veranstalter Hergen Forkert.

Für die Zuschauer ist der Eintritt traditionell kostenlos. Im vergangenen Jahr kamen rund 4000
Besucher zum Turnierplatz. "Jeder soll die Chance bekommen, bei uns auf dem Turnier einen
schönen Tag zu erleben", erklärt Jörn Forkert, 1. Vorsitzender des RC Rosenbusch Oberneuland.
Die Zuschauer können nicht nur Spitzen-Springsport erleben, sondern auch durch einen
vergrößerten Ausstellungsbereich bummeln oder Autos im Mercedes-Benz-Offroad-Park testen.
Dazu gibt es Essen und Getränke im Festzelt - mit Blick auf den Turnierplatz. Hier zeigt übrigens
auch der Springreiter-Nachwuchs sein Können - in Prüfungen für junge Pferde und in Angeboten
für Nachwuchsreiter. Die jüngsten Gäste können den Tag auch im Kinderland verbringen.
Hüpfburg, Schminkstand und ein großer Spielplatz warten auf den Nachwuchs.

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