Danish Dynamite im Louisdor-Preis in Oldenburg

 Oldenburg  Sport

Daniel Bachmann-Andersen eroberte Platz eins in Oldenburg mit Marshall-Bell im Louisdor-Preis. (Foto: Anke Gardemann)

Mit der Intermediaire II ist die erste Prüfung des Louisdor-Preises beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg entschieden worden. Mit 71,62 Prozent holte sich ein Dänen-Doppel den Sieg in dieser ersten Prüfung des internationalen Turniers in der EWE-Arena: Daniel Bachmann-Andersen -  seit wenigen Monaten selbstständig - pilotierte den erst acht Jahre alten Marshall-Bell auf Platz eins. “Ich hoffe, dass wir uns hier für das Finale in Frankfurt qualifizieren”, sagt der Dressurreiter, für den der Wallach das derzeit beste Pferd im Stall ist, folglich auch die volle Aufmerksamkeit seines Reiters hat.


Eigentlich -  so räumt es Bachmann-Andersen ein - wäre der dänische Warmblut-Wallach von Blue Hors Don Romantico auch ein Kandidat für den NÜRNBERGER BURG-POKAL gewesen, “aber seine Passage und Piaffe-Anlagen sind wirklich so toll, dass wir gleich in den Louisdor-Preis eingestiegen sind”. Bachmann-Andersen zählt zu Dänemarks “Promi-Reitern”, war jahrelang Bereiter bei Helgstrand Dressage, Mitglied des Nationalkaders und Weltcup-Reiter und gab im Mai bekannt, sich selbstständig zu machen.


Der Rock Forever-Nachkomme Riccio mit Martin Pfeiffer (Voerde) wurde mit 70,18 Prozent Zweiter hinter dem Dänen-Doppel vor Katharina Hemmer, Schülerin von Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen), mit der Hannoveraner Sandro Hit-Tochter Signorina (70,15 Prozent). Aufmerksame Beobachterin war Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu am Rande, deren Konzentration vor allem den deutschen Reiterinnen und Reitern galt. Oldenburgs AGRAVIS-Cup ist die sechste und letzte Chance, sich für das Finale des Louisdor-Preises für acht bis zehn Jahre alter Dressurpferde zu qualifizieren.


++Gelassener Auftakt++

Neu und “irgendwie anders” ist das AGRAVIS-Cup-Gefühl mit wenigen Zuschauern, neuen Regeln und Wegen. Statt mitten durch die Ausstellung wie in den Vorjahren führt der Weg Reiter und Pferde am Rand der Weser-Ems-Halle in die EWE-Arena. Sowohl dieser Weg, als auch die Gänge der Ausstellung, deren Umfang drastisch reduziert wurde, sind dem Hygienekonzept entsprechend sehr breit, so dass Besucher die Abstandsregeln einhalten können. Schon beim Warm-Up war erkennbar - alle sind froh, dass der AGRAVIS-Cup trotz der Entwicklung der Corona-Pandemie stattfinden kann. Geradezu vorbildlich das Bemühen um das Einhalten der Abstandsregeln und das Tragen des Mund-Nase-Schutzes - in den Hallen sowieso, aber auch draußen.


Wer den AGRAVIS-Cup in Oldenburgs EWE-Arena live vor Ort erleben möchte, kann Tickets noch aus einem Restkontingent an der Tageskasse der EWE-Arena erwerben. Voraussetzung zum Einlass ist das Ausfüllen eines Anwesenheitsnachweises. Das Pferdesportportal www.clipmyhorse.tv überträgt alle Prüfungen des AGRAVIS-Cup live aus Oldenburg.


Ergebnis Intermediaire II, Louisdor-Preis

1. Daniel Bachmann-Andersen (Dänemark), Marshall-Bell 71,65 Prozent

2. Martin Pfeiffer (Voerde), Riccio 70,18

3. Katharina Hemmer (Altenautal), Signorina 70,15

4. Lena Waldmann (Werder), Grey Flanell 69,94

5. Lena Waldmann, Cadeau Noir 69,36

6. Annabel Frenzen (Krefeld), L`esprit 68,86

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