Marbach: Deutsche Ponymannschaft wird Vierter

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Franzosen gewinnen Nationenpreis-Premiere der Ponyreiter

 Die Premiere des Pony-Nationenpreises im Rahmen der internationalen Marbacher Vielseitigkeit endete für die deutsche Mannschaft mit Maya Marie Fernandez mit Kick, Maxima Homola mit Lalube, Sophia Rössel mit Camillo WE und Jule Krueger mit Golden Grove Simon den vierten Platz. Der Sieg in der Team- und Einzelwertung ging nach Frankreich.

Als beste Teamreiterin beendete Maya Marie Fernandez (Weiterstadt) die Prüfung mit 34,9 Minuspunkten auf Platz vier. Sie beendete die Geländestrecke trotz zweier verlorener Eisen mit nur 0,4 Zeitstrafpunkten. „Geländereiten ist unsere Königsdisziplin“, sagte die 14-Jährige, die bereits seit 2015 ein eingespieltes Team mit ihrem Pony Kick bildet. Den Springfehler im Parcours nahm sie auf ihre Kappe. „Das war absolut mein Fehler, da kann er nichts dafür“, sagte sie. Ihrer Teamkollegin Maxima Homola gelang zum Abschluss eine Nullrunde im Parcours. Mit 36,8 Minuspunkten landete sie am Ende auf Platz elf. „Ich bin im Gelände etwas auf Sicherheit geritten. Er hat da einen tollen Job gemacht“, lobte sie ihr Pony Lalube.

Für die deutsche Mannschaft hatte Bundestrainer Fritz Lutter dieselben Paare nominiert, die erst kürzlich in Oudkarspel die Teamwertung gewinnen konnten. In Marbach lief es für das Quartett jedoch nicht ganz so gut. Pech hatte nicht nur die 15-jährige Oudkarspel-Einzelsiegerin Sophia Rössel aus Mayen. Sie war mit ihrem Pony in einer Wendung der Geländestrecke ausgerutscht und musste daher ausscheiden. Auch die nach Dressur und Gelände bestplatzierte Jule Krueger aus Hamburg trat wegen eines Ballentritts ihres Ponys nicht mehr zum Springen an. Das bedeutete zusätzlich 1.000 Minuspunkten für das Team, das mit einem Endstand von 1071,70 Minuspunkten Platz vier belegte.

Den Sieg im Nationenpreis und damit auch im traditionellen Alpencup ging einmal mehr an die französische Equipe (105,6 Minuspunkte). Auf dem zweiten Platz landete das Team aus Italien (127,3) vor den Niederlanden (171,2).

Auch in der Einzelwertung hatten die Franzosen die Nase vorn. Hier siegte Louise Petitjean mit Versailles des Morins (29,80) vor der Italienerin Camilla Luciani mit Morelands Affair (30,80) und ihrem Landsfrau Manon Marin mit Urgende de Bel’Air (32,0).

Die deutsche Einzelreiterin Nicoletta Massmann aus Bod Homburg, die sich mit einer guten Dressur und einem fehlerfreien Geländeritt beste Aussichten auf einen Treppchenplatz verschafft hatte, fiel im Springen mit vier Abwürfen auf den 15. Platz zurück. „Ich hatte einfach Nerven, die zweite Hälfte des Parcours war dann sehr gut. Es ist erst unsere zweite internationale Prüfung und jetzt wird eben weiter geübt“, richtete sie den Blick nach vorne.
 (fn-press).

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