Knokke: Simone Blum und Alice auf Platz zwei

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Darragh Kenny gewinnt den Großen Preis der vierwöchigen Turnierserie in Belgien

Nur eine halbe Sekunde trennte Weltmeisterin Simone Blum (Zolling) vom Sieg in dem mit 500.000 Euro dotierten Großen Preis des CSI5* im belgischen Nordseebad Knokke. Mit ihrer Stute DSP Alice beendete sie das Stechen in fehlerfreien 42,65 Sekunden, aber als letzter Starter unterbot der Ire Darragh Kenny mit Balou du Reventon ihre Zeit (42,17).

Vier Wochen in Folge lädt der belgische Geschäftsmann Stephan Conter, Inhaber der Stephex Stables am Rande von Mechelen und Arbeitgeber von Daniel Deußer und Kendra Brinkop, die internationale Springsportszene an die Nordsee ein. Höhepunkt der Turnierserie war an diesem Wochenende das CSI auf Fünf-Sterne-Niveau, dessen Großer Preis mit 500.000 Euro stattlich dotiert ist. Entsprechend anspruchsvoll konzipierte der Italiener Uliano Vezzani den Parcours. 47 Reiter stellten sich der Aufgabe, aber nur sechs meisterten den Kurs ohne Fehler. Simone Blum, deren Askari-Tochter DSP Alice für ihre blitzschnellen Runden bei der Konkurrenz gefürchtet ist, legte als zweite Starterin im Stechen eine Topzeit von 42,65 Sekunden vor. Drei weitere Reiter durfte die Weltmeisterin vom Sieg träumen, denn sie waren zum Teil zwei bzw. fast drei Sekunden langsamer. Aber als letzter Starter machte der Ire Darragh Kenny der Bayerin einen Strich durch die Rechnung: Bei 42,17 Sekunden blieb die Uhr stehen – Sieg für den 31-Jährigen, der in den Niederlanden lebt. Sein Partner Balou de Reverton (v. Cornet Obolensky) kam übrigens in Paul Schockemöhles Gestüt Lewitz zur Welt.

Nicht nur Sieger Darragh Kenny fuhr mit einem Geländewagen des Sponsors Audi über den Platz, sondern auch Simone Blum durfte sich über einen schicken Q3 freuen. Dazu gab’s für Platz zwei noch ein hübsches Preisgeld von knapp 66.000 Euro. Auf dem dritten Platz behauptete sich der Ire Bertram Allen mit Harley vd Bisschop.

Für Simone Blums deutschen Mitstreiter Daniel Deußer (Rijmenam) verlief der Große Preis nicht nach Wunsch. Er kassierte mit dem Zangersheider Hengst Tobago Z zwei Abwürfe, es wurde nur der 20. Platz. Dafür konnte sich Deußer über einen Sieg in einem Fünf-Sterne-Springen freuen, der ihm mit dem OS-Wallach Calisto Blue (v. Chacco-Blue) zwei Tage zuvor gelungen war.
(fn-press).

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