WM der jungen Springpferde Lanaken

 Keine Medaillen für deutsche Pferde.  Sport

Symbolfoto

Lanaken/BEL (fn-press). Bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde auf dem Gestüt Zangersheide im belgischen Lanaken waren Pferde aus deutschen Zuchtgebieten in den Medaillenrängen nicht vertreten. Verwunderlich war dies nicht, war doch der Höhepunkt der deutschen Nachwuchsspringpferde – das Bundeschampionat in Warendorf – nur anderthalb Wochen zuvor ausgetragen worden. Deshalb traten dementsprechend nur ganz wenige Teilnehmer der Bundeschampionate in Lanaken an.

In der Altersklasse der Fünfjährigen ging der Sieg in Lanaken an den KWPN-Hengst Garant (v. Warrant). Im Stechen, das 20 der 50 am Finale teilnehmenden Pferde erreichen konnten, zeigte er unter Willem Greve (Niederlande) mit 38,46 Sekunden den schnellsten fehlerfreien Ritt. Platz zwei ging an die irische Stute Z Seven Caretina (v. Coltaire Z) mit Michael Pender (Irland) im Sattel (null Strafpunkte in 38,86 Sekunden). Pender konnte sich mit der ebenfalls irischen Stute Z Seven Canya Dance (v. Can Ya Makan) auch über den dritten Platz freuen (null Strafpunkte in 39,04 Sekunden). Bestes Pferd aus deutscher Zucht war die von Hans-Otto Krohn (Kaiser-Wilhelm-Koog) gezogene Holsteiner Stute Semeli (v. Diamant de Semilly). Mit Florian Meyer zu Hartum (Steinfeld) belegte sie Platz acht (null Strafpunkte in 43,79 Sekunden). Die Rheinländerin Cristella S (v. Critallo II) unter Judith Emmers (Goch) und der Hannoveraner Sympatico (v. Stakkato) mit Stephan Naber (Drensteinfurt) belegten die Plätze 13 und 14. Im Finale der Bundeschampionate war Cristella S Sechste geworden. Sympatico hatte im Finale in Warendorf Platz 15 belegt.

Bei den sechsjährigen Springpferden siegte mit Killossery Kaiden (v. Lux Z) ein irisches Sportpferd. Gerard O´Neil (Irland) absolvierte auf dem Hengst in 47,85 Sekunden die einzige fehlerfreie Runde im Stechen, für das sich neun Pferde qualifiziert hatten. Zweiter wurde der KWPN-Wallach Fernando V (v. Zapatero VDL) mit Julian de Boer (Niederlande) mit vier Strafpunkten in 35,53 Sekunden. Platz drei ging an den belgischen Warmblüter Kannabis van de Bucxtale (v. Contact van de Heffinck) mit Thierry Goffinet (Belgien) mit vier Strafpunkten in 40,02 Sekunden. Bestes deutsches Pferd war hier der von Jan und Theo Lohmann (Sendenhorst) gezogene Westfale Cornwell (v. Cornado NRW) mit Christian Ahlmann (Marl) im Sattel. Mit vier Strafpunkten in 51,03 Sekunden belegte das Paar Platz sieben. Auf Platz neun folgte aus deutscher Sicht die Hannoveraner Stute Diamants Aurora (v. Dirado) mit dem Franzosen Daniel Delsart (acht Strafpunkte in 50,29 Sekunden). Der Oldenburger Cupcake (v. Casiro I) verpasste mit seinem kolumbianischen Reiter Mauricio Ruiz mit einem Strafpunkt für Zeitüberschreitung im Normalumlauf das Stechen nur knapp und landete auf Platz zehn.

 
Siegerin bei den Siebenjährigen wurde die Toulon-Tochter Think Twice 111 Z des Stutbuchs Zangersheide. Mit Thierry Goffinet (Belgien) lieferte sie im Stechen der Finalprüfung, das lediglich fünf Pferde des Normalumlaufs erreichten, in 40,06 Sekunden den schnellsten fehlerfreien Ritt ab. Platz zwei ging an die belgische Stute Jeleena de Muze (v. Tornedo FCS) mit dem Italiener Lorenzo de Luca (null Strafpunkte in 40,73 Sekunden. Dritter wurde der KWPN-Wallach Everest (v. Carambole) mit seinem niederländischen Reiter Luc Steeghs (null Strafpunkte in 42,12 Sekunden). Bestes deutsches Pferd in dieser Altersklasse war der Holsteiner Wallach Sandero (v. Sandro Boy), der mit dem Belgier Ugo Berrittella Rang 20 belegte (acht Strafpunkte in 79,74 Sekunden im Normalumlauf).

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