Hannelore Brenners Women of the World lebt nicht mehr

 Erfolgreichstes deutsches Pferd des Para-Dressursports musste im Alter von 23 Jahren eingeschläfert werden  Sport

Wachenheim (fn-press). Sie waren ein echtes Dreamteam und über viele Jahre das Aushängeschild der deutschen Para-Dressurreiter: Hannelore Brenner und ihre Hannoveraner Stute Women of the World. Innerhalb von neun Jahren, von 2007 bis 2015, errangen die beiden gemeinsam 27 Championatsmedaillen, davon allein vier Mal Einzelgold bei Paralympics, drei Mal bei Welt- und sechs Mal bei Euromeisterschaften, dazu sechs Deutsche Meistertitel. Nun musste die mittlerweile 23-jährige Fuchsstute Stute nach einem Hufreheschub eingeschläfert werden.

„Zusammen mit ihrer Cushingerkrankung und EMS war das einfach nicht in den Griff zu kriegen war. Sie hatte aktuell große Schmerzen und für die Zukunft keine gute und für sie lebenswerte Prognose. Und somit mussten wir diese schwere Entscheidung treffen“, erklärt Hannelore „Hanne“ Brenner. Elf Jahre lang stand Women of the World (v. World Disney I – Pik Bube I)., liebevoll Ollie genannt, im Stall der Wachenheimerin. „Women of the World – ihr Name, der mir anfangs etwas peinlich war, wurde durch ihre Persönlichkeit mit Inhalt gefüllt. Wenn ein Pferd so einen Namen tragen durfte, dann sie!“, sagt ihre Reiter. Mit zum Team gehörte auch Dorte Christensen, Trainerin und Lebensgefährtin von Hanne Brenner. „Nie haben wir ein Pferd kennengelernt, das so einen Geist hatte. Alles, was sie machte, tat sie mit voller Überzeugung und 100-prozentig. Ob im täglichen Leben oder auch im Viereck“, sagt Brenner. „Noch ist der Schmerz über ihren Verlust fast unerträglich, aber ich weiß, dass irgendwann Dankbarkeit an diese Stelle treten wird über das große Glück, dass ich das Pferd meines Lebens gefunden habe. Dorte und ich werden sie immer vermissen! Sie hinterlässt eine große Lücke in unserem Herzen!“ Hb

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