Springpferdechampionate: Elmshorner Hengste an der Spitze

 Claretto und Diviko sind die Landeschampions der Dressurpferde.  Sport

Der Champion der sechsjährigen Springpferde: Dinken v. Diarado. Im Sattel sitzt Jonas Panje. Foto: Janne Bugtrup

„Wir hatten uns die Landeschampionate bei unserer Saisonplanung schon zum ersten Saisonziel gesetzt“, freute sich Norbert Boley, Geschäftsführer der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH, nach den Siegen „seiner“ Hengste in den Landeschampionaten der fünf-, sechs- und siebenjährigen Springpferde. Den Anfang machte am ersten Turniertag Casalito v. Casall-Landgraf I (Josef Unkelbach, Köln). Unter Christian Hess, der zwei Tage zuvor in Balve zum Deutschen Vize-Meister der Springreiter gekürt worden war, legte er als erstes Pferd im Stechen um das Landeschampionat der Siebenjährigen eine Zeit vor, die von den folgenden zehn Reitern nicht mehr unterboten werden konnte. Zum Vizechampion avancierte der Quidam de Revel-Cassini I-Sohn Quick Jump W aus der Zucht und dem Besitz des Gestüts Wahl & Co. KG, Bielefeld, der von Alessa Hennings geritten wurde. Ganz knapp geschlagen kam Casmann v. Cascari-Colman (Züchter Hans-Heinrich Peters, Krempermoor; Besitzer Tjeert Rijkens, Elmshorn) unter Lars Bak Andersen auf den dritten Platz. Nach Zeit mussten im Stechen um das Landeschampionat der Sechsjährigen auch die acht Wertnotenbesten aus dem Umlauf gehen. Hier standen zwei gekörte Hengste an der Spitze: Dinken v. Diarado-Cassini I aus der Zucht von Theo Molenaers, B-Kinrooi, und dem Besitz der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH, siegte unter Jonas Panje vor Candinas v. Catoki-Cantus aus der Zucht und dem Besitz der Schweizerin Sonja Zeiger-Innauen. Der von Oliver Ross gerittene Fuchs hatte im Umlauf mit einer 9,0 die höchste Wertnote von den Richtern erhalten. Björn Behrend ritt den Cachas-Carthago-Sohn Cooper Royal aus der Zucht und dem Besitz von Bernhard Sönnichsen, Högel, auf den dritten Platz. Und last but not least war da noch Quibery. Der Quintero-Caretino-Sohn, der von Hobe Magens, Ottenbüttel, aus dem nicht nur in Holstein berühmten Bühne-Stamm gezogen wurde, erhielt, ebenfalls von Jonas Panje geritten, im Umlauf und im Stechen um das Landeschampionat der fünfjährigen Springpferde mit einer 8,4 bzw. 8,8 die höchsten Wertnoten. Den Erfolg der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH komplettierte auf Platz zwei der Siegerhengst des Jahres 2013, Casaltino v. Casall-Carthago (Manfred von Allwörden, Grönwohld), der unter Ferguson Burt mit einer einer 8,4 im ersten und einer 8,6 im zweiten Umlauf bedacht wurde. Gemeinsame Dritte wurde Vedor N v. Verdi-Chicago Z (Uwe Nilsson, Meldorf) unter Philip Loven und Tornado VS v. Toulon-Contender (Vanessa Schockemöhle, Mühlen) unter Philipp Schulze.


Im Landeschampionat der Dressurpferde durften alle Pferde, die nördlich der Elbe geboren sind, an den Start gehen.
Landeschampion bei den fünfjährigen Dressurpferde wurde Claretto, vorgestellt von dem ehemaligen Verbandsreiter Markus Suchalla . 7,9 vergab das Richtergremiun Dierk Groth und Peter Olsson für diesen holsteinisch gezogenen Schimmelwallach von Clarimo aus einer Caletto I-Mutter, aus der Zucht und dem Besitz der Familie Meyer, Nottfeld. Obwohl  aus einer reinen Springlinie stammend, wusste durch sein starkes Bewegungspotenzial in allen drei Grundgangart  zu überzeugen.  Zweiter wurde der Trakehner Hirtenglanz v. All Inclusive unter Christina Ellendt (7,6) vor Champagner v. Catoo-Aljano (Erja Aholainen, Hollingstedt) unter Kira Wegmann mit einer 7,5.

Bei den sechsjährigen Dressurpferden gewann der Hannoveraner Diviko, für den die Richter eine 8.0 vergaben. Der Fuchswallach ist im Besitz von Carolin Heyser, die den Desperados-Sohn aus einer Laptop-Mutter auch vorstellte. Wolfgang Schade ritt Diamond Jack v. Diamond Hit-Lord Sinclair (7,5) auf Platz zwei vor Louvito v. Lou Bega-Levisto aus der Zucht und dem Besitz von Rainer Kasch, Melsdorf, der unter Kimberly Hinrichs mit einer 7,4 bedacht wurde.

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