Wiesbaden: Werth und Rothenberger dominieren Dressurprüfungen

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Jeweils zwei Siege für die beiden A-Kadermitglieder

Am kommenden Wochenende stehen die Deutschen Meisterschaften der Dressurreiter in Balve auf dem Programm. Mit dem Rückenwind von jeweils zwei Siegen beim Internationalen Wiesbadener Pfingstturnier werden Isabell Werth (Rheinberg) und Sönke Rothenberger (Bad Homburg) ins Sauerland reisen.

Werth war erst vor gut einer Woche als Doppelsiegerin mit ihrem Hannoveraner Don Johnson FRH (von Don Frederico – Warkant) vom Fünf-Sterne-Turnier in München zurückgekehrt. Auch aus Wiesbaden bringen die beiden nun zwei goldene Schleifen mit nach Hause. Bereits am Samstag gewannen sie den Grand Prix zum Auftakt mit 77.900 Prozent. Auch den Höhepunkt des Pfingstturniers, die Grand Prix Kür vor dem Wiesbadener Schloss, beendeten sie auf Platz eins, diesmal mit 82.025 Prozent. Es war der erste Start für 'Johnny' in Wiesbadens Flutlicht, der siebte Kür-Sieg in Wiesbaden für Isabell Werth. „Ich bin sehr zufrieden und freue mich, hier so einen schönen Abend erleben zu dürfen“, sagte eine gut gelaunte Isabell Werth nach ihrem Ritt. „Johnny hat sich bis auf eine ganz kleine Kleinigkeit sehr am Riemen gerissen, er war nämlich schon ziemlich lustig auf dem Abreiteplatz, deshalb war ich auf einiges gefasst.“

Platz zwei ging mit 78,125 Prozent an Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) mit Burlington FRH. „Burlington hat alles gegeben, er hat richtig gekämpft“, sprach die 25-Jährige, die auch Mitglied der Perspektivgruppe Dressur ist. Sechsmal schon hat sie Gold bei Europameisterschaften der Nachwuchsreiter geholt und ist dann mit Burlington (von Breitling W - Rohdiamant) in den Grand Prix-Sport gewachsen.

In der Grand-Prix-Special-Tour gab es am Wochenende kein Vorbeikommen an Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und Favourit. Eigentlich war der Plan des 22-jährigen Studenten, die Kür vor dem Schloss zu reiten. Doch eine Prüfung an der Uni machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Deshalb trat er mit seinem inzwischen 18-jährigen Rheinländer Wallach Favourit (von Fidermark – Worldchamp) in der Qualifikation zum Grand Prix Special am Sonntag an. Diese Prüfung gewannen die beiden mit 72.260 Prozent. Am Montagnachmittag standen sie nach dem Special erneut als Sieger fest – diesmal mit 73.843 Prozent. „Favourit ist mit seinen 18 Jahren entspannt wie nie und ich bin super zufrieden mit ihm“, sagte Rothenberger. „Wir suchen uns für ihn jetzt nur noch die schönsten Turniere aus. Dazwischen hat er sein Spaßprogramm mit Koppel und Ausreiten im Gelände. Das macht ihm Spaß und das ist wichtig für die Pferde, um den Kopf frei zu kriegen. Sie sollen ja dann auch wieder Spaß daran haben, mit aufs Turnier zu fahren.“

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