Mechelen: Platz vier im Weltcup für Daniel Deußer

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Letztes Weltcup-Springen des Jahres 2017 gewinnt der Niederländer Harrie Smolders

(fn-press). Das Jahr 2017 endete für die deutschen Springreiter beim CSI5* im belgischen Mechelen mit erfreulichen Platzierungen: Daniel Deußer, der in Mechelen wohnt, belegte bei seinem Hausturnier mit dem westfälischen Wallach Cornet d’Amour Platz vier, sein Kollege Christian Ahlmann (Marl) ritt mit Taloubet Z auf Rang sechs.

Lange mussten die Zuschauer im Messezentrum von Mechelen vor den Toren Antwerpens auf den ersten Null-Fehlerritt im Weltcup-Springen warten. Von den 40 Teilnehmern gelang der ersten Hälfte kein fehlerfreier Ritt. Erst Christian Ahlmann als 21. Starter zeigte mit dem 17-jährigen niederländischen Hengst Taloubet Z (v. Galoubet), dass der Parcours auch ohne Abwurf und Zeitfehler zu schaffen ist. Sechs weitere „Nuller“ sollten folgen, unter ihnen auch Daniel Deußer und der Westfale Cornet d’Amour, 14-jähriger Sohn des Springpferdevererbers Cornet Obolensky.

Im Stechen gab Ahlmann mit 38,83 Sekunden zwar eine schnelle Zeit vor, aber einmal fiel die Stange, es wurde schließlich der sechste Platz. Daniel Deußer, der mit einem Sieg in Oslo in die Weltcup-Saison gestartet war, steuerte Cornet d‘Amour auch im Stechen fehlerfrei ins Ziel, aber 40,51 Sekunden reichten nicht für den Sieg – Platz 4. Die goldene Schleife und das Preisgeld von knapp 60.000 Euro des insgesamt mit 180.000 Euro dotierten Weltcup-Springens  sicherte sich der Niederländer Harrie Smolders, der derzeit von Erfolg zu Erfolg reitet. Sein Partner war in Mechelen der niederländische Wallach Zinius. Auf dem zweiten Platz folgte der Schwede Henrik von Eckermann mit der westfälischen Montender-Tochter Mary Lou vor dem Italiener Lorenzo de Luca mit Halifax. Mit einem Sturz endete das Turnier für Ludger Beerbaum (Riesenbeck): Zwar beendete er mit Chacon den Normalparcours (acht Strafpunkte), doch der elfjährige Wallach visierte nach dem Überqueren der Ziellinie noch einen weiteren Sprung an. Der in Rücklage geratene Beerbaum stürzte, verletzte sich an der Schulter und musste ärztlich behandelt werden. Update 31. Dezember 2017: Ludger Beerbaum zog sich bei dem Sturz einen mehrfachen offenen Oberarmbruch zu und wurde bereits operiert.

Nach neun von 13 Stationen führt im Weltcup-Ranking der Schwede Henrik von Eckermann mit 57 Punkten. Die weiteren Plätze belegen Kevin Staut/Frankreich mit 53 Punkten, Edwina Tops-Alexander/Australien 50, Daniel Deußer 50 und Steve Guerdat/Schweiz 43. 

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