Frankfurt: Gelungenes Comeback von Desperados FRH

 Frankfurt/Main  Sport

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Kristina Bröring-Sprehe und ihr Olympiapartner gewinnen Grand Prix Special

Nach achtmonatiger Turnierpause hat sich der 17-jährige Hannoveraner Hengst Desperados FRH erfolgreich im Dressurviereck zurückgemeldet. Mit seiner Reiterin Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) gewann er den Grand Prix Special beim internationalen Festhallen-Reitturnier in Frankfurt am Main. Platz zwei belegten Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) und Zaire-E.

Erst kurz vor Beginn des Festhallen-Reitturniers war die Nachricht gekommen, dass Kristina Bröring-Sprehe nicht nur mit Nachwuchspferd Destiny OLD nach Frankfurt kommen wird, sondern auch mit dessen Vater Desperados FRH, der sich nach einer längeren, verletzungsbedingten Pause wieder fit präsentierte. Während Bröring-Sprehe mit dem neunjährigen Destiny im Nachwuchspferde-Grand-Prix Louisdor-Preis antritt, sammelt Desperados die Schleifen in der „großen Tour“. Platz zwei im Grand Prix mit 76.891 Prozent, Sieg im Grand Prix Special mit 78.085 Prozent. Von Ruhestand will der Team-Olympiasieger und Einzel-Bronze-Gewinner von Rio de Janeiro offensichtlich noch nichts wissen. Im kommenden Jahr plant Bröring-Sprehe mit dem Rapphengst „noch ein paar schöne Turniere“, dann will sie ihn vielleicht von der sportlichen Bühne verabschieden. Aber so ganz festlegen möchte sich die 32-Jährige noch nicht. Fest steht aber, dass mit Destiny schon das nächste Pferd für große Aufgaben in den Startlöchern steht. Im Finale des Louisdor-Preises kann er am Sonntag ab 9 Uhr seine Grand-Prix-Qualitäten unter Beweis stellen.

Dass dieses Finale der Startpunkt in eine erfolgreiche Championatskarriere sein kann, stellte zuletzt TSF Dalera BB unter Beweis. Die Trakehner Stute gewann vor einem Jahr mit Jessica von Bredow-Werndl das Finale in Frankfurt, neun Monate später nahmen die beiden an den Weltreiterspielen in den USA teil und wurden Mannschaftsweltmeister mit dem deutschen Team. In diesem Jahr vertritt Jessicas Bruder Benjamin Werndl die Familie. Mit Famoso OLD gewann er die Einlaufprüfung zum Finale des Louisdor-Preises. Seine Schwester ist diesmal mit der niederländischen Stute Zaire-E nach Frankfurt gekommen. Mit 77.447 Prozent belegten die beiden Platz zwei im Grand Prix Special. Am Vortag waren sie Dritte im Grand Prix geworden (76.043 Prozent). Den Sieg hatte sich das dänische Paar Daniel Bachman Andersen und Blue Hors Zepter mit 78.543 Prozent gesichert. Im Special wurden sie Dritte (76.468 Prozent) hinter den beiden deutschen Paaren.
(fn-press).

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