Deutsche Nachwuchsdressurreiter dominieren in Saumur

 Nationenpreissieg für Junioren und Ponyreiter.  Sport

Symbolfoto

Saumur/FRA (fn-press). Schon immer war das internationale Dressurturnier in Saumur ein gutes Pflaster für die deutschen Nachwuchsreiter. So konnten auch in diesem Jahr deutsche Teams sowohl bei den Junioren als auch den Ponyreitern einen Sieg im Nationenpreis verbuchen. Lediglich die Jungen Reiter mussten sich knapp dem Quartett aus den Niederlanden geschlagen geben. Ein Zeichen setzten auch Sanneke Rothenberger (Bad Homburg) und Florine Kienbaum (Lohmar) in der Altersklasse U25. Rothenberger gewann mit Wolke Sieben sowohl die Intermediare II als auch den Grand Prix-Prüfung, Kienbaum wurde Zweite beziehungsweise Dritte.

Für einen starken Auftakt sorgten Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) mit Dissertation, Rebecca Horstmann (Ganderkesee) mit Friend of Mine, Luca Michels (Heimbach) mit Rendezvous und Lana Raumanns (Frankfurt) mit Feodor Nymphenburg. Mit 216,379 Punkten verwiesen die vier deutschen Junioren die Mannschaften aus den Niederlanden (210,055 Punkte) sowie aus der Schweiz (207,743 Punkte) auf die Plätze. Maßgeblichen Anteil daran hatten die Preis-der-Zukunft-Gewinner Semmieke Rothenberger und ihre neunjährige Don Crusador-Tochter Dissertation. Obwohl erst seit wenigen Monaten ein Paar, setzten sie sich mit einem Ergebnis von 75,054 Prozentpunkten mit über vier Punkten vom Rest des Starterfeldes ab. Ähnliches gelang den beiden zum Abschluss auch in der Kür, wo sie 78,325 Prozent erzielten. Damit rehabilitierten sie sich auf für die Vorstellung in der Einzelwertungsaufgabe, wo sich „Daisy“ etwas zu sehr auf die Außenwelt konzentriert hatte und sie ihren Kollegen den Vortritt lassen mussten. Der Sieg in dieser Prüfung ging mit 72,895 Prozentpunkten auf das Konto von Rebecca Horstmann, die gerade erst in Vechta die Sichtungsprüfung für den Preis der Besten gewinnen konnte.

Wieder „Gedämpft optimistisch“ blickt Bundestrainerin Conny Endres nach Saumur in die Zukunft. Nachdem der Ponydressursport im vergangenen Jahr etwas mit einem Generationenwechsel an der Spitze zu kämpfen hatte, „sieht es in diesem Jahr zahlenmäßig und von der Grundqualität wieder besser aus“, so Endres. So bestanden auch die drei neuen Kombinationen – Tabea Schroer (Groß-Gerau) mit Danilo, Inga Katharina Schuster (Frankfurt) mit NK Cyrill und Eileen Henglein (Wassermungenau) mit Cinderella WE – , verstärkt durch Katharina Ottenwess (Cappeln) mit Mondsilber ihre Nationenpreis-Premiere mit Bravour. Mit 218,68 Prozentpunkten belegten sie Platz eins vor den Teams aus den Niederlanden (214,641) und Belgien (206,0). Auch in der Einzelwertungsaufgabe und in der Kür ließ das deutsche Quartett dem Rest kaum eine Chance, angefangen bei Tabea Schroer, die Danilo jeweils über 77 Prozentpunkte und damit Platz eins erzielte. Ebenfalls erfreulich: Auch in der parallel ausgetragenen CDI-Tour konnte sich mit Julia Barbian (Düsseldorf) und Der Kleine König ein deutsches Paar in allen drei Prüfungen an der Spitze behaupten.
Auf Platz zwei landete die deutsche Mannschaft in der Altersklasse Junge Reiter. Mit einem Gesamtergebnis von 210.605 Punkten mussten Joline Thüning (Münster) mit Don Dayly, Viola Wilhelm (München) mit Dandelion, Lisa Breimann (Olfen) mit Aida Luna, Hannah Cichos (Gelsenkirchen) den Reitern aus den Niederlanden den Vortritt lassen, die mit mit 212.369 Punkten den Sieg davontrugen. Dritte wurde die Mannschaft aus Großbritannien mit 207,263 Punkten.

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