Lyon: Weltcup-Sieg für Isabell Werth und Emilio

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Britin Charlotte Dujardin wird mit der Stute Freestyle Zweite in der Kür

Das Weltcup-Turnier im französischen Lyon erfreut sich bei den Dressurreitern großer Beliebtheit. Entsprechend hochklassig präsentierte sich das Starterfeld. Einen spannenden Zweikampf lieferten sich Isabell Werth (Rheinberg) mit Emilio und die Britin Charlotte Dujardin mit der Stute Mount St. Freestyle. Den Grand Prix gewann Dujardin, im Weltcup punktete Werth.

Die in England gezogene Hannoveranerin Mount St. John Freestyle gilt als eines der talentiertesten Dressurpferde der Welt. Bereits im vergangenen Jahr hatte die damals erst neun Jahre alte Fidermark-Tochter die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Tryon gewonnen. Bei der zweiten Etappe des Dressur-Weltcups der Westeuropa-Liga im französischen Lyon beeindruckte Dujardin mit der Stute in einem nahezu makellosen Grand Prix (79,978) und verwies ihre Konkurrentin Isabell Werth auf Rang zwei (77,826). Die deutsche Multi-Championesse setzte in Lyon ihren 13 Jahre alten westfälischen Wallach Emilio ein, der seit seinem Turnierauftritt beim CHIO Aachen im Juli dieses Jahres Pause vom internationalen Turniersport hatte. In der Kür spielten Emilio und seine Reiterin all ihre Routine aus, es gelang einfach alles. Klarer Sieg mit 87,090 Prozent. Fast ein Rekord, aber ein wenig mehr hatte der Ehrenpreis-Sohn 2018 beim CHIO Aachen 2018 bekommen (87,625).

Freestyle und Charlotte Dujardin beendeten die Kür nicht ganz fehlerfrei mit 83,925 Prozent. Das war der klare Platz zwei. Das drittbeste Ergebnis erzielte Frederik Wandres (Hagen a.T.W.). Der Bereiter des Hofes Kasselmann sprang mit dem Hannoveraner Duke of Britain (v. Dimaggio) ebenfalls über die 80 Prozent-Marke (80,015). Als dritte Deutsche nahm Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit der niederländischen Stute Zaire-E am Weltcup teil. Nach einem guten dritten Platz im Platz im Grand Prix schlichen sich in der Kür Fehler ein. So galoppierte die Son de Niro-Tochter in der Trabtour an, was etliche Punkte kostet. Es wurde schlussendlich Rang sieben (75,455).

Die nächste Weltcup-Station führt die Aktiven in knapp zwei Wochen nach Stuttgart zum Turnier „Stuttgart German Masters“, wo auch die Springreiter und Vierspännerfahrer um Weltcup-Punkte kämpfen (13. bis 17. November).   hen

(fn-press)

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