Aachen: Balkenhol und Dablino siegen im Special

 Florine Kienbaum Beste in der U25-Tour.  Sport

Der Siegerin gratuliert Dr. Adalbert Lechner, Geschäftsführer Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli GmbH gemeinsam mit ALRV-Aufsichtsratsmitglied Stefanie Peters. (Foto: CHIO Aachen / Michael Strauch)

Aachen (CHIO Aachen/fn-press). Es wurde spät am Freitagabend, bis das letzte Paar den Grand Prix Special gemeistert hatte, doch die deutschen Dressur-Paare zeigten sich in der CDI4*-Tour ganz aufgeweckt. Allen voran Anabel Balkenhol und Dablino FRH, die die Prüfung mit 75.471 Prozent für sich entschieden.

Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) hatte die Entscheidung in der Hand, ging er doch als letzter Starter mit seinem Trakehner Hengst Imperio (von Connery/Balfour) in das Aachener Viereck. Die beiden hatten bereits den Grand Prix am Mittwoch für sich entschieden. Im Special zeigten sie jedoch Schwächen in der Galopptour und belegten letztlich mit 74.157 Prozent Rang zwei.

Anabel Balkenhol (Rosendahl) und ihr hannoverscher De-Niro-Sohn Dablino demonstrierten in ihrer Prüfung genau das, worauf es im Dressursport ankommt: Eleganz, Leichtigkeit und Harmonie. Das wurde mit 75,471 Prozent belohnt. Balkenhols Reaktion nach dem Ritt sprach für sich: „Ich bin unglaublich glücklich! Es macht einfach Spaß, wie toll Dablino drauf ist. Er ist ein so imposantes Pferd, das mit seinen 16 Jahren meiner Meinung nach nichts an seiner Ausstrahlung eingebüßt hat.“ Der Meinung waren die Richter ganz offensichtlich auch. Und für Balkenhol war das der mehr als versöhnliche Ausgang eines Tages, den sie größtenteils im LKW verbracht hat, um ihre fiebrige Erkältung auszukurieren.

Neben dem Nationenpreis zählt auch die CDI4*-Tour zur Olympia-Sichtung der deutschen Reiter. Hinter Balkenhol und Schmidt belegten Jessica von Bredow-Werndl mit Unee BB Platz drei (73.941 Prozent) und Fabienne Lütkemeier mit D’Agostino Rang vier (72.824 Prozent).

Nicht nur die absoluten Top-Reiter aus 16 Nationen starten in dieser Woche beim CHIO Aachen. Auch die besten Nachwuchsreiter bekommen die Chance, sich vor großem Publikum von ihrer besten Seite zu zeigen. Am Freitag begann die U25-Tour der Dressurreiter und Florine Kienbaum gelang mit ihrem Hannoveraner Doktor Schiwago das beste Ergebnis aus deutscher Sicht.

Vor Kurzem erst sammelten sie drei Medaillen bei den U25-Europameisterschaften in Hagen a.T.W. Heute zeigten sie sich im Aachener Dressurstadion erneut von ihrer besten Seite. Florine Kienbaum (Lohmar) und ihr Hannoveraner Doktor Schiwago (Don Frederico/Weltruhm) erzielten im Grand Prix der U25-Tour 70.465 Prozentpunkte und belegten Rang drei. Ebenfalls in die Top-Zehn ritt Juliette Piotrowski (Karst), die in Hagen ebenfalls zum Gold-Team gehörte. Für ihre Vorstellung mit dem Hannoveraner Sir Diamond (von Sandro Hit/De Niro) erhielt sie 67.674 Prozentpunkte von den Richtern. Das bedeutete Rang acht. Direkt dahinter reihten sich Charlotte Rummenigge (Grünwald) und ihr Oldenburger Fidelio B (Fürst Heinrich/Rouletto) ein (67.326 Prozent).

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