Springen: Nationenpreis-Starts stehen fest

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Deutsches Team tritt zum Auftakt in Samorin an

Der Weltreiterverband FEI hat den Turnierplan seiner Nationenpreis-Serie veröffentlicht. Das deutsche Team startet wie gewohnt in der Europa Division 1 und beginnt in Samorin (SVK) mit der Jagd nach Punkten für das Serien-Finale in Barcelona. Für einen Start in der katalanischen Metropole müssen die deutschen Reiter bei fünf Nationenpreis-Turnieren punkten.

Im Anschluss an Samorin geht es für die von Bundestrainer Otto Becker nominierten Reiter und Pferde ins französische La Baule, nach St. Gallen (SUI), Sopot (POL) und Rotterdam (NED). Das anvisierte Finale findet vom 4. bis 7. Oktober statt. Insgesamt dürfen 18 Teams aus sieben weltweiten Divisionen in Barcelona antreten. Deutschland bildet zusammen mit den Niederlanden, Italien, Frankreich, der Schweiz, Schweden, Irland, Spanien, Belgien und Großbritannien die Europa Division 1, in der acht Qualifikationsturniere ausgetragen werden. Alle Teams dürfen ausschließlich an den fünf, ihnen von der FEI zugeteilten CSIO teilnehmen. Die sieben punktbesten der zehn genannten Nationen qualifizieren sich für Barcelona. In der vergangenen Saison durfte sich Deutschland gleich zum Auftakt der Saison über einen Sieg in Lummen freuen, der den Grundstein für die Final-Qualifikation legte. Lummen (BEL) und auch Rom (ITA) sind 2018 nicht mehr Teil der FEI-Serie, dafür rücken Samorin und Sopot (POL) ins Programm. Neu ist außerdem, dass die Nationenpreise der FEI-Serie nun mehrheitlich sonntags und nicht mehr freitags ausgetragen werden.

„Die Nationenpreise haben für uns einen enormen Stellenwert, sie genießen ein hohes Ansehen und Prestige und dienen uns auch als Sichtungsturniere für das jeweils folgende Championat. Dazu gehört natürlich auch unser traditioneller Nationenpreis in Aachen“, sagte Otto Becker. Dieser zählt aufgrund eines anderen Hauptsponsors, dem Uhrenhersteller Rolex, nicht zur offiziellen FEI-Nationenpreis-Serie, die von Mitbewerber Longines gesponsert wird. Das CHIO Aachen (17.-22. Juli), Deutschlands einziges Nationenpreis-Turnier, hat für die deutschen Reiter dennoch eine unangefochten hohe Bedeutung. „Einmal in Aachen vor dieser Kulisse auf dem heiligen Rasen zu reiten, das war immer mein großer Traum“, sagte Maurice Tebbel (Emsbüren). Der 23-Jährige gehörte 2017 erstmals zum deutschen Nationenpreis-Team und durfte gleich den Sieg in der Soers feiern. „Aber auch der Sieg in Lummen Anfang der Saison war für mich etwas ganz Besonderes. Der Zusammenhalt im Team und die riesige Freude über den gemeinsam erreichten Erfolg, das war schon einzigartig“, so Tebbel, für den die Teilnahme an den Nationenpreisen letztlich auch der Türöffner in das deutsche EM-Team war.

Die Qualifikationsturniere des deutschen Teams in der Europa Division 1:

  • Samorin (SVK) 26. bis 29. April
  • La Baule (FRA) 17. bis 20. Mai
  • St. Gallen (SUI) 31. Mai bis 3. Juni
  • Sopot (POL) 14. bis 17. Juni
  • Rotterdam (NED) 21. bis 24. Juni
  • Serienfinale vom 4. bis 7. Oktober in Barcelona (ESP)

    (fn-press).
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