Frankfurt: Philipp Weishaupt gewinnt den Großen Preis

 Frankfurt  Sport

Philipp Weishaupt siegt mit Zineday im Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG (Foto: Sportfotos-Lafrentz).

 

Matthias Alexander Rath (Kronberg), Turnierleiter in der Frankfurter Festhalle, kündigte an: „Im kommenden Jahr werden wir die Springprüfungen als CSI4* ausschreiben und damit die Veranstaltung aufwerten.“ Beim letzten Großen Preis auf Drei-Sterne-Niveau wurde die deutsche Nationalhymne für Philipp Weishaupt (Riesenbeck) gespielt. Mit dem westfälischen Wallach Zineday verwies er Tim Rieskamp-Goedeking (Steinhagen) und den  Hannoveraner IB Ventago auf den zweiten Platz.

Parcourschef Frank Rothenberger (Bünde) hatte das Teilnehmerfeld im Großen Preis gut auseinander bekommen. 45 Paare waren an den Start gegangen, zwölf von ihnen traten nach fehlerfreiem Umlauf zum Stechen an. Philipp Weishaupt bestätigte einmal mehr sein Image als sehr schneller Reiter, gerade im Stechen. Der Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum steuerte den erst achtjährigen westfälischen Wallach Zineday (v. Zinedine) in 40,54 Sekunden über die Ziellinie. „Er ist in diesem Jahr acht Große Preis gegangen, von zwei bis zu fünf Sternen, und er war immer null! Ich weiß gar nicht, ob es so etwas überhaupt schon mal gegeben hat“, sagte Weishaupt begeistert. Vor 15 Monaten hat die amerikanische Sponsorin Alice Lawaetz das Pferd für Weishaupt gesichert.

Drei zehntel Sekunden langsamer als der Sieger erreichte Tim Rieskamp-Goedeking mit dem Hannoveraner IB Ventago (v. Van Helsing) das Ziel. Dem 40-Jährigen aus dem westfälischen Steinhagen dürften die Frankfurter Turniertage noch lange in bester Erinnerung bleiben, denn zum zweiten Platz im Großen Preis gesellten sich zwei Siege in den Hauptspringen des Turniers. Mit dem Westfalen Coldplay, Sohn des Chacco-Blue, gewann er das Championat von Frankfurt und ein weiteres Springen mit Stechen. Hinzu kam noch ein vierter Platz im „Champions Cup“ mit Siegerrunde. Rieskamp-Goedeking war der mit Abstand erfolgreichste Springreiter der Veranstaltung.

Zurück zum Großen Preis: Hinter Weishaupt und Rieskamp-Goedeking platzierte sich ein weiterer Westfalen an dritter Stelle: Philipp Schulze Topphoff (Havixbeck) war mit seinem Westfalen Clemens de la Lande ebenfalls fehlerfrei geblieben (0/42,16). Bei der Abstammung des Wallachs – Vater Comme il Faut, Muttervater For Pleasure – denkt man unwillkürlich an Marcus Ehning, denn der Borkener feierte mit beiden Hengsten große Erfolge. Platz vier sicherte sich Pia Reich. Die 29-Jährige aus Bad Bellingen im Süden Baden-Württembergs und ihre Stute PB Chaconie (v. Chacco-Blue, Zuchtverband Oldenburg International) beendeten das Stechen ebenso fehlerfrei in 42,75 Sekunden. Reichs Chef und Lehrmeister im Gestüt Grenzland, Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen), schloss sich mit dem Holsteiner Cous Cous an Position sechs an (fn-press).    

Zum Seitenanfang