München: Special-Sieg für Benjamin Werndl

 München  Sport

Benjamin Werndl gewinnt den Deutschen Bank Preis, Grand Prix Special. Foto: Sportfotos-Lafrentz.de

Anja Plönzke und Tannenhof’s Fahrenheit gewinnen die Grand Prix-Kür

Benjamin Werndl (Aubenhausen) und Anja Plönzke (Heidenrod) waren die großen Gewinner der beiden Dressurtouren der Munich Indoors. In der Olympiahalle ritt Werndl mit dem Oldenburger Famoso OLD zum Sieg im Grand Prix Special, während Anja Plönzkes Entscheidung für die Kür im Sattel des Hannoveraners Tannenhof’s Fahrenheit ebenfalls mit Platz eins belohnt wurde.

Hubertus Schmidt (Borchen) wurde seiner Favoritenrolle im Grand Prix gerecht: Mit dem neunjährigen Westfalen Escolar, im vergangenen Jahr Zweiter beim Finale des Nürnberger Burg-Pokals, hatte er 75,437 Prozent erreicht. „Das war der erste lange Grand Prix und gleich international, das hat er grandios gemacht“, schwärmte Schmidt von seinem Escolar. Ob die gute Form des Estobar-Sohns auch für einen Special-Sieg am nächsten Tag reichen würde, konnte nicht geklärt werden, denn Schmidt klagte über eine schmerzhafte Sehnenzerrung und verzichtete auf den Start. So war der Weg frei für den knapp geschlagenen Grand Prix-Zweiten Benjamin Werndl, der mit dem Oldenburger Wallach Famoso OLD ebenfalls ein neunjähriges Nachwuchspferd an den Start brachte. Der Farewell III-Sohn meisterte das Special-Pensum fehlerfrei und mit viel Ausdruck, was sich in der hohen Note von 76,766 Prozent widerspiegelte: Deutlicher Sieg mit einem Vorsprung von über fünf Prozent auf das zweitplatzierte österreichische Paar, Ulrike Prunthaller und Bartlgut’s Duccio (71,702). Dritte im Special wurden die Schweizerin Birgit Wientzek-Pläge und der Wallach Robinvale (70,468).

Die zweite Dressurtour des Vier-Sterne-CDI begann wiederum mit einem Sieg für Hubertus Schmidt. Mit dem erst achtjährigen westfälischen Hengst Escorial gewann er den Grand Prix. Der ein Jahr jüngere Vollbruder von Escolar kam ebenso bei Züchterin Sabine Ludwichowski in Recklinghausen zur Welt. In der Kür konnte Schmidt den Erfolg nicht wiederholen, das Paar rangierte mit 74,725 Prozent an dritter Stelle. Der Reitmeister aus Ostwestfalen war dennoch mehr als zufrieden: „Escorial hat toll mitgemacht, obwohl wir die Kür gar nicht so richtig geübt hatten. Am Ende hat ihm ein bisschen die Kraft gefehlt, aber ich bin sehr überzeugt von dem Pferd.“

Zum Kürsieg ritt Anja Plönzke (Heidenrod) mit dem Hengst Tannenhof’s Fahrenheit (v. Fidermark). Der elfjährige Hannoveraner, der im Grand Prix Platz zwei belegt hatte, wurde mit 76,825 Prozent bewertet und verwies damit knapp Matthias Bouton (Wasserburg) und den niederländischen Hengst Meggles Boston auf Rang zwei (76,675). Der Bereiter im Stall von Marina und Toni Meggle sagte: „Boston und ich sind ja noch nicht so lange ein Paar, es war erst unser viertes Turnier und zudem ist es eine neue Kür.“ Vierter wurde der Luxemburger Sascha Schulz, der in der Olympiahalle den imposanten Lusitano-Hengst Dragao vorstellte (74,357).  
(fn-press).

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