Strzegom: Sieg für Julia Krajewski im CCI3*

 Deutsche Paare gewinnen vier der fünf internationalen Prüfungen.  Sport

Symbolfoto

Strzegom/POL (fn-press). Hocherfolgreich aus deutscher Sicht ist das „Oktober-Festival“ im polnischen Strzegom ausgegangen, dem Standort der Vielseitigkeits-Europameisterschaften 2017. Ingesamt ging der Sieg in vier der fünf internationalen Prüfung auf deutsches Konto. Zwei davon konnte Julia Krajewski (Warendorf) verbuchen: Sie gewann nicht nur die CCI3*-Hauptprüfung mit Chipmunk FRH, sondern auch das CIC2* mit Samourai du Thot.

Es war ein Start-Ziel-Sieg für Julia Krajewski und ihren ehemaligen Bundeschampion Chipmunk FRH (v. Contendro I – Heraldik xx). Lediglich ein paar Zeitstrafpunkte kamen im Gelände zum Dressurergebnis hinzu, so dass das Endergebnis des Paares 46,5 Minuspunkte lautete. Ganz ähnlich verlief die Hauptprüfung der Veranstaltung für Leonie Kuhlmann (Einbeck) mit ihrer Schimmelstute Cascora. Sie beendete ihre CCI3*-Premiere mit 47,7 Minuspunkten auf Platz zwei. „Das ist ein toller Saisonabschluss für beide. Mit Chipmunk FRH hat Julia Krajewski nun ein zweites Pferd für größere internationale Aufgaben im Stall. Und Leonie hat nachdrucksvoll bewiesen, dass sie zu den U25-Reitern zählt, denen der Übergang vom Jungen Reiter in den Drei-Sterne-Sport nahtlos gelungen ist.“
Auch im CCI2* gingen die Plätze eins und zwei nach Deutschland. Den Sieg trug mit 47,5 Minuspunkten Jörn Warner (Düsseldorf), von Hause aus eigentlich Dressurreiter, mit Vicco Pop vor Rebecca-Juana Gerken (Rümpel) davon. Die Sechste der EM der Jungen Reiter beendete die Prüfung mit Curley Boy mit ihrem Dressurergebnis von 48 Minuspunkten. Knapp einen Platz unter den ersten Drei verpasste der zweimalige Mannschaftsolympiasieger Peter Thomsen (Lindewitt). Er wurde mit Nachwuchspferd Sir Boggles mit 50,2 Minuspunkten Vierter hinter Wagner, Gerken und Vittoria Panizzon mit One Night Love (48,5).

Reichte es für die Italienerin im CCI2* nur zu Platz drei, konnte sie sich in der Drei-Sterne-Kurzprüfung (CIC3*) mit Merlots Magic an die Spitze setzen. Mit 50,2 Minuspunkten verwies Panizzon den Japaner Yoshiaki Oiwa mit Calle (58,8) sowie Cord Mysegaes (Ganderkesee) mit Granuela (64,8) auf die Plätze. Der Mannschaftbronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 1992 belegte als bester Deutscher im CIC3* Platz drei.

Anders sah es im CIC2* aus, in dem Julia Krajewski mit ihrem Olympiapferd Samourai du Thot mit 43,1 Minuspunkten der zweite Start-Ziel-Sieg des Wochenendes gelang. „Mit dieser Leistung können die beiden nun mit einem guten Gefühl in die Winterarbeit gehen“, sagte Hans Melzer. Hinter Krajewski schlossen sich gleich vier deutsche Paare an. Zweiter wurde Christoph Wahler, ebenfalls Mitglied der Perspektivgruppe Vielseitigkeit, mit Carjatan S (48,3) vor Niels Trebbe (Warendorf) mit dem ehemaligen Bundeschampion Priemus (50,7), Sabrina Mertens (Sprockhövel) mit Flick Flack (54,4) und der ehemaligen Pony-EM-Teilnehmerin Annie Kamieth (Apenburg-Winterfeld)mit Corvette (54,6).

Last but not least setzte sich auch der internationalen Ein-Stern-Prüfung (CCI1*) deutsche Paare durch. Hier siegte Andreas Dibowski (Döhle) mit dem polnischen Fuchs Belfast mit 45,0 Minuspunkten vor Sportsoldatin Pauline Knorr (Warendorf) mit Lucy Dynamik.

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