Dortmund: 4. Finalsieg für Kristina Bröring-Sprehe

 Isabell Werth mit Emilio auf Platz zwei, Dorothee Schneider mit Showtime Dritte.  Sport

Symbolfoto

Dortmund (fn-press). Zum letzten Mal trafen sich die Dressurreiter zum Finale der Serie „Meggle Champions“ in der Dortmunder Westfalenhalle. Die haushohe Favoritin Kristina Bröring-Sprehe und ihr Hengst Desperados FRH enttäuschten ihre Fans nicht. Mit 82,568 Prozent sicherten sie sich den nunmehr vierten Sieg in Folge beim Finale der Serie.

Desperados hat sich eindrucksvoll auf der turniersportlichen Bühne zurückgemeldet. Seit den Europameisterschaften im August des vergangenen Jahres hatte der 15-jährige Hannoveraner Hengst Pause und kam während des Winterhalbjahres seinen Verpflichtungen als Zuchthengst nach. Die Auszeit hat dem De Niro-Sohn gut getan. Frisch und fehlerfrei spielte er sein enormes Bewegungspotenzial aus, im Grand Prix Special noch mehr als im vorgeschalteten Grand Prix, den er ebenfalls haushoch gewonnen hatte. Kristina Bröring-Sprehe war sichtlich zufrieden: „Das war ein Wahnsinnsgefühl heute. Ich bin total stolz, dass er nach der langen Pause heute so konzentriert war.“ Auch die Chefrichterin Katrina Wüst äußerte sich begeistert über das schöne Reiten, das Kristina Bröring-Sprehe auszeichne. „Desperados ist noch reifer geworden, und die Beiden haben bis zu den Olympischen Spielen in Rio noch Luft nach oben. Aber das war heute eine sehr, sehr schöne Vorstellung.“ Der Sieg wurde mit einem Preisgeld von 20.500 Euro belohnt.

Isabell Werth konnte ebenso ein rundum positives Fazit ihres Dortmund-Aufenthalts ziehen. Ihr erst zehnjähriger Nachwuchsstar Emilio, westfälischer Wallach v. Ehrenpreis, zeigte in der Galopptour des Grand Prix noch einige kleine Fehler, aber im Special, der Wertungsprüfung für Meggle Champions, präsentierte sich der Braune von seiner besten Seite und punktete besonders mit seinen guten Piaffen. 78,647 Prozent und Platz zwei lautete das Ergebnis. An der Rangierung änderte sich auch auf den Plätzen drei und vier nichts: Dorothee Schneider behauptete sich im Grand Prix und im Special mit dem Hannoveraner Sandro Hit-Nachkommen Showtime auf dem dritten Platz (Special: 76,314). Für die ausdrucksstarke Passage des dunkelbraunen Wallachs spendierten einige Richter die Wertnote 9.

Auch der 13-jährige Trakehner Hengst Imperio startete mit Reitmeister Hubertus Schmidt im Sattel frisch in die Olympiasaison. Der Connery-Sohn beeindruckte mit sehr guten  Trabverstärkungen, ließ sich aber in den Piaffen etwas „bitten“. Mit 74,02 Prozent im Special platzierte sich das Paar an vierter Stelle vor dem Franzosen Henry Ludovic, der sich mit dem in Bayern gezogenen After You v. Abanos doch erheblich von den vier besten Paaren absetzte (67,529 Prozent im Special).

Kristina Sprehe sprach auch für ihre Kolleginnen und Kollegen: „Wir danken Familie Meggle für diese tolle Serie, die uns über schöne Turniere zum Finale nach Dortmund geführt hat.“ Es war das letzte Mal. Die Sponsoren Toni und Marina Meggle aus dem bayerischen Wasserburg stellen „Meggle Champions“ nach acht Jahren ein.

Zum Seitenanfang