Wiesbaden: Daniel Deußer Zweiter im Hauptspringen am Sonntag

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Der Schwedische Sieg im Preis des Hessischen Ministerpräsidenten, gleichzeitig Qualifikation zur Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour ging an Douglas Lindelöw. Foto: Equistock.de/Hartig

Sieg geht an den Schweden Douglas Lindelöw

Daniel Deußer hat mit seinem Holsteiner Hengst Cassini Bay den Preis des hessischen Ministerpräsidenten beim internationalen Wiesbadener Pfingstturnier als bester deutscher Reiter auf Platz zwei abgeschlossen. Die Prüfung diente gleichzeitig als Qualifikation für die Wertungsprüfung der DKB-Riders-Tour, die am morgigen Montag ausgetragen wird. Es siegte der schwedische Championatsreiter Douglas Lindelöw mit Zacramento. Dritter wurde der irische Team-Europameister Denis Lynch mit Fairview Aliquidam.

Lindelöw und sein schwedischer Wallach Zacramento, zuletzt Elfte beim Weltcup-Finale in Paris, gelang die mit Abstand schnellste fehlerfreie Runde im Stechen. Sie benötigten lediglich 43.86 Sekunden und waren damit mehr als eine Sekunde schneller als Deußer und Cassini Bay (von Cassini I – Acord II), die 44.96 Sekunden benötigten. „Zacramento wird immer besser und besser. Das Gefühl, das ich im Moment mit ihm habe, ist sehr, sehr gut. Ich freue mich hier zu sein und gewinnen zu können. Das war einfach toll. Ich hatte vorher mit Daniel (Deußer) gesprochen, und ich glaube, wir hatten den gleichen Plan, nur mein Pferd war ein bisschen schneller. Eigentlich ist er aber von Natur aus nicht der Schnellste“, so der Sieger.

Für Deußer, der gebürtig aus Wiesbaden stammt und inzwischen mit Frau und Tochter in Belgien lebt, ist das Pfingstturnier quasi ein Heimspiel. „Natürlich bin ich super zufrieden. Zum einen ist Wiesbaden ein tolles Turnier mit dieser Kulisse und dem super Publikum. Zum anderen sind hier natürlich auch viele meiner Freunde und Verwandte, die ich sonst nicht so oft sehe. Wenn ich dann auch noch mit Cassini Bay Zweiter werden kann, macht mich das super glücklich“, sagte der Team-Bronze-Gewinner der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro. Den Erfolg des Lokalmatadoren konnte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier zwar nicht live miterleben – er empfing die Fußballer der Frankfurter Eintracht, die am Vorabend sensationell das DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München gewonnen hatten, auf dem Römerberg in Frankfurt – doch der Landesvater machte sich im Anschluss umgehend auf den Weg zum Schlosspark, wie Kristina Dyckerhoff, Vorsitzende des ausrichtenden Wiesbadener WRFC, bestätigte.

Insgesamt hatten 16 Paare nach einem fehlerfreien Umlauf das Stechen erreicht, darunter sieben deutsche. Ohne Abwürfe blieb im entscheidenden Durchgang auch Christoph Brüse (Wachtberg) mit dem erst neunjährigen Rheinländer-Wallach Flying Wonder (von For Pleasure – Colander). Die beiden wurden mit einer Zeit von 47.03 Sekunden Fünfte hinter dem Österreicher Max Kühner mit Alfa Jordan (46.63sec). Ebenfalls eine „Doppelnull“ gelang Torben Köhlbrandt (Emsdetten) mit dem Hengst Macao (von Baloubet du Rouet – Caridor) aus der Oldenburger Springpferdezucht. Sie wurden nach 49.05 Sekunden Neunte. Auch Jörne Sprehe (Fürth) zeigte mit dem Holsteiner Wallach Clueso (von Catoki – Cassini I) zwei fehlerfreie Runden. Sie schlossen den Tag auf Rang elf ab (54.32sec), vor dem westfälischen Duo Felix Haßmann (Lienen) und SIG Captain America (von Captain Fire – Collin L), denen zwar in 42.76 Sekunden die mit Abstand schnellste Runde gelang, jedoch am letzten Hindernis ein Abwurf den Sieg verwehrte.
(fn-press).

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