Verona: Weltcup-Sieg für Daniel Deußer

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Ludger Beerbaum und Holsteiner Casello auf Platz sieben

Die dritte Etappe des Springreiter-Weltcups in Verona endete mit einem deutschen Sieg: Daniel Deußer (Mechelen/Belgien) und der Wallach Calisto Blue verwiesen den Belgier Niels Bruynseels mit Gancia de Muze und den Schweizer Martin Fuchs mit Clooney auf die Plätze zwei und drei.

Die Schlacht um Sekundenbruchteile nahm für Daniel Deußer ein glückliches Ende. Der 37-Jährige hatte es als letzter Starter im 14-köpfigen Stechen des Weltcup-Springens in der Hand, sich seinen ersten Saisonsieg in der Westeuropa-Liga zu sichern. Deußer behielt die Nerven und steuerte den OS-Wallach Calisto Blue v. Chacco-Blue blitzschnell und fehlerfrei über die Ziellinie. Mit 36,83 Sekunden hatte er die bis dahin gültige Bestzeit des Belgiers Niels Bruynseels und der Stute Ganzia de Muze (37,03) mit zwei zehntel Sekunden unterboten. Für seinen Sieg wurde Deußer mit einem Preisgeld von 47.500 Euro belohnt. Der Weltcup-Sieg war der krönende Abschluss eines insgesamt höchst erfolgreichen Wochenendes, denn Deußer erzielte in allen großen Prüfungen vordere Plätze. So hatte er Calisto Blue bereits im Hauptspringen am Freitag auf den dritten Platz geritten, mit dem Oldenburger Cornet Obolensky-Nachkommen Cornet belegte er Platz zwei in einem 1,45-Meter-Springen, und im mit knapp 100.000 Euro dotierten wichtigsten Springen des Turniersamstags rangierte er mit dem Zangersheider Hengst Tobago Z an vierter Stelle.

Ludger Beerbaum hatte mit dem Holsteiner Casello v. Casall den Umlauf des Weltcup-Springens ebenfalls fehlerfrei gemeistert. Im Stechen sollte sie Zeit nicht reichen, auch wenn der 15-jährige Fuchs erneut alle Stangen liegen ließ. Ludger Beerbaum wurde Siebter. Aber auch für den 55-jährigen Multi-Champion wurde einmal die deutsche Nationalhymne gespielt. Im Sattel seiner 15-jährigen Holsteinerin Chiara gewann er das Joker-Springen. Beerbaums und Deußers Mitstreiter hingegen gingen in Verona weitgehend leer aus. Weltmeisterin Simone Blum (Zolling) kassierte im Weltcup mit ihrem achtjährigen Nachwuchspferd Cool Hill zwei Abwürfe, Marcus Ehning (Borken) gab mit dem Hengst Comme il faut nach einem Abwurf auf. Zu dem Zeitpunkt hatten bereits neun Paare das Stechen erreicht, Ehning rechnete sich keine Chancen auf eine Platzierung aus.

Die nächste Weltcup-Station führt die Aktiven am kommenden Wochenende nach Lyon. Im Messezentrum der französischen Metropole hatte Daniel Deußer vor vier Jahren das Weltcup-Finale gewonnen.
 (fn-press).

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