Prag: Ludger Beerbaum Zweiter im Großen Preis

 Prag  Sport

Archivfoto: Rasmussen

Edwina Tops Alexander gewinnt Super Grand Prix der Global Champions Tour

Seine Premiere feierte der „Super Grand Prix“ der Springsportserie Global Champions Tour in Prag. Die mit 1,25 Millionen Euro dotierte Prüfung gewann die in den Niederlanden lebende Australierin Edwina Tops-Alexander mit der Stute California. Mit Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und Daniel Deußer (Rijmenan/Belgien) waren auch zwei deutsche Reiter dabei. Beerbaum und Casello wurden Zweite, Deußer und Tobago Z Vierte.

Die weltweit größte Springsportserie Global Champions Tour feierte zwar bereits Anfang November in Doha/Katar ihr Finale 2018, aber seit diesem Jahr wird sie um ein weiteres Event bereichert: In der gigantisch großen O2-Arena der tschechischen Hauptstadt Prag trafen sich die Reiter zum „Super Grand Prix“ der Tour und zu den „Play Offs“, dem „Super Cup“ der Mannschaftsserie Global Champions League. Für den mit 1,25 Millionen Euro stattlich dotierten Großen Preis waren 16 Reiter zugelassen, nämlich alle jene, die einen der Großen Preise der Tour-Etappen gewinnen konnten bzw. Nachrücker, wenn der Sieger sich bereits auf einem anderen Turnier qualifiziert hatte. Mit von der Partie waren auch Ludger Beerbaum und Daniel Deußer.

Die vom italienischen Parcourschef Uliano Vezzani gestaltete Prüfung war mit Höchstschwierigkeiten gespickt. Keines der 16 Paare schaffte es, in beiden Runden fehlerfrei zu bleiben. So musste die benötigte Zeit das Feld sortieren. Am schnellsten meisterte Edwina Tops-Alexander die Anforderungen. Die Ehefrau von Jan Tops, dem niederländischen Chef der Tour und der League, hatte mit der KWPN-Stute California den ersten Umlauf fehlerfrei gemeistert. Da aber die Zeit der zweiten Runde entscheidend war, gewann sie trotz eines Abwurfs im zweiten Umlauf mit insgesamt vier Fehlerpunkten in 61,08 Sekunden und wurde mit 313.000 Euro belohnt. Bei Ludger Beerbaum verlief es genau anders herum: Der 55-Jährige und sein Holsteiner Wallach Casello v. Casall hatten in Runde eins einmal gepatzt, dafür den zweiten Teil ohne Fehler beendet. 61,56 Sekunden bedeuteten Platz zwei und ein Preisgeld von rund 251.000 Euro.

Hinter dem drittplatzierten Niederländer Frank Schuttert mit dem westfälischen Hengst Chianti‘s Champion, übrigens ein Nachkomme des einst mit Ludger Beerbaum erfolgreichen Champion de Lys, folgte Daniel Deußer. Der in Belgien lebende 36-Jährige hatte sein derzeit erfolgreichstes Pferd, den Zangersheider Hengst Tobago Z, gesattelt. Zwar kassierte das Paar in beiden Umläufen einen Abwurf, aber die schnelle Zeit von 59,2 Sekunden reichte für eine vordere Platzierung.
(fn-press).

Zum Seitenanfang