WM Vielseitigkeit: Die finale Entscheidung - Nullrunde im Parcours von Christoph Wahler und Carjatan S zum Abschluss

 Pratoni del Vivaro/ITA  Nachrichten, Sport

Heute fallen die Entscheidungen bei den Vielseitigkeits-Weltmeisterschaften in Pratoni del Vivaro in Italien. Letzte Teildisziplin nach Dressur und Gelände ist das Springen, in dem in umgekehrter Reihenfolge der bisherigen Ergebnisse gestartet wird und das in zwei Blöcke geteilt ist. Der erste Teil beginnt um 11.30 Uhr, ab 14:30 Uhr starten dann die 25 Besten. Die ARD überträgt das Springen der Top 25 im Sportschau Livestream. Vor der Startfreigabe fürs Springen mussten alle Pferde allerdings noch eine Verfassungsprüfung bestehen, die für alle fünf deutschen Pferde positiv ausfiel.

Mit breitem Grinsen kam Christoph Wahler (Bad Bevensen) aus dem Parcours. Eine souveräne Nullrunde eines brillant springenden Carjatan S bedeutete für ihn den Erhalt seines Vortagesergebnisses - 42,2 Minuspunkte - und damit mindestens Platz 27. „Das war für mich ein super Abschluss. Das Pferd ist fantastisch gesprungen und ein gutes Pferd lässt den Reiter glänzen. Es war überragend, es hat so viel Spaß gemacht. Wir haben auch noch ganz viele Tipps bekommen von unseren Trainern und den anderen Reitern und habe das dann auch ganz gut umsetzen können", sagte er. 

Ihre erste WM mit Erfolg hat auch Alina Dibowski (Döhle) beendet, auch wenn die 21-Jährige im Parcours nicht ohne Fehler blieb. Ihr Endresultat lautet 65,2 Minuspunkte. "Erst war ich gar nicht so beeindruckt von den Hindernissen und der Kulisse, dachte ich zumindest, aber ich glaube, dass einen das Unterbewusstsein doch ein bisschen beeinflusst. Nach dem ersten Fehler an Hindernis fünf, da habe ich die Distanz nicht gefunden, die ich mir vorgenommen hatte, bin ich da zu viel „rückwärts“ geritten. Auch danach ging etwas die Vorwärtsdistanz verloren und daraus resultierten dann auch nachfolgenden Fehler. Das war so eine Unsicherheit, die sich dann leider etwas durchgezogen hat. Das Pferd sprang an sich wirklich hoch, es hätte mehr in die Weite springen können. Daraus lernt man auch für die Zukunft damit umzugehen, wie sich das Pferd nach so einem Gelände reiten lässt. Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit der Leistung, die wir an diesem Wochenende gezeigt haben. Das Springen hätte ich mir natürlich besser vorgestellt.".

Die drei anderen deutschen Teamreiter starten im zweiten Springblock der besten 25. Sandra Auffarth (Ganderkesee) und Viamant du Matz liegen nach Dressur und Gelände mit 31,3 Minuspunkten auf Platz 14. Als fünftletzte Starterin geht Julia Krajewski (Warendorf) mit Amande de B’Neville in der Parcours. Sie nimmt 26,0 Minuspunkte mit. Letzter Starter ist Michael Jung (Horb), der mit fischerChipmunk nur 18,8 Minuspunkte auf dem Konto hat und damit einen Abwurf Vorsprung vor der bislang zweitplatzierten Britin Yasmin Ingham mit Banzai du Loir (23,2). Ein einziger Fehler von ihr könnte ausreichen, um sie bis zu zehn Plätze zurückzuwerfen, so dicht liegen das erste Dutzend beieinander.

Alle Informationen zur WM, dem Team, den deutschen Pferden sowie den Wettkampf- und TV-Zeiten gibt es unter www.pferd-aktuell.de/wm2022/vielseitigkeit-in-pratoni-del-vivaro.



fn-press

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