Hubertusjagd 2014 der Fahrgemeinschaft Eichenhof Heitlingen

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Garbsen-Heitlingen (psvhannover-aktuell). Am 18. Oktober luden Volker Tegtmeyer von der Fahrgemeinschaft Eichenhof Heitlingen und Jagdherr Jan Bethmann aus Stelingen  zur traditionellen Hubertusjagd mit der Niedersachsenmeute ein. Das Jagdreiten hinter den Hunden hat in Heitlingen eine lange Tradition. Hier, auf dem Gelände um das Gut Heitlingen trainierte von 1867 bis in die frühen Kriegsjahre des Zweiten Weltkrieges die Kavallerieschule Hannover.

 

Seit Mitte der 90 iger Jahre veranstaltet nun die Fahrgemeinschaft Eichenhof mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren diese Hubertusjagd. Die Mitglieder der Fahrgemeinschaft hatten sich sehr viel Mühe mit der gut 13 Kilometer langen Jagdstrecke gegeben, die sich durch landschaftlich reizvolle Teile der Feldmark zog. Durch die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten und dem Jagdpächter konnten attraktive Sprünge, 30 an der Zahl an gut einsehbaren Stellen aufgebaut werden. Um 11 Uhr versammelte sich die Jagdgesellschaft voller Vorfreude auf dem Hof von Heinrich Lindemann. Mit dem Erscheinen der Foxhounds der Niedersachsenmeute machte sich allseits Geschäftigkeit breit.
11,5 Koppeln Hunde hatte Master Camill, Freiherr v. Dungern mitgebracht, mit denen es nach der Begrüßung um 13 Uhr auf die Strecke ging, zu der sich in diesem Jahr knapp 50 Reiter eingefunden hatten. Optimale Bodenverhältnisse belohnte sie. In drei Feldern  und acht Schleppen wurde gejagt, die so angelegt waren, dass nicht nur das Erste, sondern auch das Zweite und das Zuschauerfeld die Hunde immer wieder zu Gesicht bekamen. So kamen alle bei dieser Jagd voll auf ihre Kosten. Die zahlreichen Zuschauer  wurden von den Landwirten mit Traktoren auf rumpelnden Anhängern an den Jagdverlauf herangefahren.
Es war ein eindrucksvolles Bild, als in der ruhigen Herbststimmung die Hunde der Spur folgend aus dem Walddickicht heraus brachen und die Reiter ihnen im gestreckten Galopp über  den Acker folgten. Einige Gräben galt es zu durchreiten, was manche Pferde zu wirklich spektakulären Sprüngen reizte nicht unbedingt zur Freude ihrer Reiter. In der Pause konnte man sich mit leckeren Schmalzbroten  für den Rest der Strecke stärken. Weiter ging es über Stock und Stein, bis man nach gut drei Stunden das Ziel in Heitlingen erreichte. Begrüßt wurden die Teilnehmer mit dem Halali der Bläsergruppe aus Luttmersen und der Bläser des Hegerings Langenhagen, die für das stimmungsvolle Ambiente auf der gesamten Strecke gesorgt hatten. Nachdem die Brüche verteilt waren, erhielten die Hunde das verdiente Curee und stürzten sich gierig darauf. Da gab es ein Balgen und Zerren, bis alle Hunde zufrieden sich die Lefzen leckten. Nachdem Hunde und Pferde versorgt waren, fand man sich zum gemütlichen Beisammensein auf dem Eichenhof ein.

 

Und eingefleischte Jagdreiter werden sich diesen Termin fürs nächste Jahr sicher bereits  dick unterstrichen in ihrem Terminkalender vorgemerkt haben, denn nicht umsonst hatte die Kavallerieschule Hannover sich einstmals dieses herrliche Gelände für ihre Jagden auserkoren.

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