Nationenpreissaison der Springreiter beginnt

 Auftakt für deutsches Team im belgischen Lummen.  Service

Symbolfoto

Warendorf (fn-press). Der Weg zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro führt die deutschen Springreiter über zahlreiche große Wettbewerbe. Vor allem die internationalen Fünf-Sterne-Turniere sind für die Bundestrainer Otto Becker und Heinrich-Hermann Engemann richtungsweisende Sichtungsstationen im Hinblick auf die Nominierung der fünf besten Reiter und Pferde, die in Brasilien die deutschen Farben vertreten dürfen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Furusiyya-Nationenpreisserie des Weltreiterverbandes FEI, die am kommenden Wochenende für das deutsche Team beginnt.

An dieser Serie nehmen Mannschaften aus sieben Regionen der Welt teil. Die deutsche Equipe startet mit Belgien, Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Irland, Schweden, Italien und Tschechien in der European Division I. Acht Turniere stehen für diese Mannschaften auf dem Programm, bei vier davon können sie Punkte für die Finalteilnahme sammeln. Für Deutschland sind das Lummen, La Baule, Rom und Hickstead. Die besten sieben Teams aus Division 1 qualifizieren sich für das Finale in Barcelona.

Das Team von Otto Becker erreichte das Finale im vergangenen Jahr erst im Nachrückverfahren und schloss die Serie auf dem sechsten Rang ab. Diese Platzierung gilt es in diesem Jahr zu verbessern. „Die Nationenpreise sind natürlich wichtig als Sichtung für unser großes Ziel Rio. Wir wollen schon möglichst früh die nötigen Punkte für die direkte Finalteilnahme sammeln, um nicht wieder unter Druck zu geraten“, erklärt Becker. „Und selbstverständlich wollen wir den jüngeren und neuen Paaren bei den Nationenpreisturnieren internationale Startmöglichkeiten bieten.“

Fünf Reiter und ihre Pferde können die teilnehmenden Länder pro Nationenpreisturnier nennen, pro Team dürfen vier starten. Neben den erfahrenen Nationenpreisreitern Marcus Ehning (Borken), Daniel Deußer (Mechelen/BEL), Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) und Philipp Weishaupt (Riesenbeck), der am Wochenende den Großen Preis beim CSI4* in Hagen a.T.W. gewann, wird der 26-jährige Deutsche Meister Denis Nielsen (Löningen) mit zum Auftakt ins belgische Lummen reisen.

Auch wenn das Hauptaugenmerk in diesem Jahr auf den Olympischen Spielen liege, wie der Bundestrainer betont, sei das Nationenpreisfinale in Barcelona wie immer ein attraktives Ziel. „Das Turnier ist eine prestigeträchtige Veranstaltung und natürlich für alle eine sportliche Herausforderung, die außerdem noch gut dotiert ist.“


Die Termine der European Division I im Überblick:

CSI5* Lummen/BEL (27. April bis 1. Mai)
CSI5* La Baule/FRA (12. bis 15. Mai)
CSI5* Rom/ITA (26. bis 29. Mai)
CSI5* St. Gallen/SUI (2. bis 5. Juni)
CSI5* Rotterdam/NED (22. bis 26. Juni)
CSI5* Falsterbo/SWE (7. bis 10. Juli)
CSI5* Dublin/IRL (20. bis 24. Juli)
CSI5* Hickstead/GBR (28. bis 31. Juli)
Finale beim CSI5* Barcelona/ESP (22. bis 25. September)

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