FN begrüßt Olympia in Hamburg

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Warendorf (fn-press). Die Empfehlung des Präsidiums des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Hamburg für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 in das weitere Bewerbungsverfahren zu schicken, trifft auf große Zustimmung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau sagte: „Sicherlich haben Hamburg und Berlin überzeugende Konzepte erarbeitet, aber aus Sicht des Pferdesports spricht sehr viel für die Hansestadt, die mit dem Derby-Park und Luhmühlen über bewährte Austragungsorte für die olympischen Reitsportdisziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit verfügt.“

 

Seit 1920 wird das traditionsreiche Deutsche Spring-Derby in Klein Flottbek ausgerichtet. Auf dem renommierten Platz mit großzügigen Abmessungen sowie Flächen für ausreichende Zuschauertribünen würden die beiden Disziplinen Dressur und Springen ausgetragen. Einige bauliche Veränderungen im Stadion wären zwar notwendig, betont Graf zu Rantzau, aber im Großen und Ganzen könne Hamburg auf eine gute Infrastruktur zurückgreifen. Gleiches gilt für das 40 Kilometer südlich gelegene Luhmühlen in der Nordheide, wo bereits Welt- und Europameisterschaften in der Disziplin Vielseitigkeit durchgeführt wurden. Das Turniergelände wurde erst vor fünf Jahren aufwändig saniert und erweitert.


 
Ob Hamburg den Zuschlag für die Spiele 2024 erhält, entscheidet sich erst 2017. Im nächsten Schritt muss die DOSB-Mitgliederversammlung am 21. März das Votum ihres Präsidiums bestätigen. Dann wird die Kandidatur offiziell beim Internationalen Olympischen Komitee eingereicht. Als stärkste Konkurrenten gelten nach aktuellem Stand die US-Metropole Boston, Rom und Paris. In Paris fanden die Olympischen Spiele 1924 – dann vor genau 100 Jahren – statt. Sollte die deutsche Bewerbung für 2024 nicht berücksichtigt werden, wird sie für die Nachfolgespiele 2028 wiederholt werden, teilte der DOSB bereits mit. Graf Rantzau: „Wir wünschen Hamburg viel Erfolg im Bewerbungsverfahren und hoffen, dass wir nach 1972 in München noch einmal Olympische Spiele in unserem Land erleben können.“
 

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