Sehnde: Pferdesteuer ist vom Tisch

 100 Reiter waren im Rathaus.  Service

Archivbild: Rasmussen

In der gestrigen Ratssitzung in Sehnde, beschloss der Rat die eventuelle Einführung der Pferdesteuer nicht weiter zu verfolgen. Die Politiker waren sich einige, dass solch eine Steuer mehr Schaden als Nutzen für die Stadt bringe. Der Stadtkämmerer hatte die mögliche Einführung der Pro-Tier-Steuer zur Diskussion gestellt, um eine mögliche Sanierung der kritischen Finanzen der Kommune zu erreichen. Zunächst sollte die Politik die Verwaltung beauftragen ein Konzept und eine Wirtschaftlichkeitsprüfung zu erstellen.

Die Politiker sehen ein zu großes Risiko für die Existenz kleinerer Pferdebetriebe durch die zu erwartende Abwanderung der Pferdehalter in andere Kommunen. Außerdem bringe die Pferdesteuer unterm Strich wenig Ertrag und einen hohen Verwaltungsaufwand.
Aufatmen heißt es jetzt nicht nur für die rund 100 anwesenden Reiter und Pferdebesitzer, sondern auch für alle Reiter in Niedersachsen. Vielerorts wurde schon eine flächenmäßige Ausbreitung der Steuer von Sehnde aus vermutet.  

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