Menschen helfen Tieren, Tiere helfen Menschen

 Zugspitze  Service

Bereits zum sechsten Mal zeichnete die Firma Heel Veterinär drei gemeinnütze Vereine aus, die sich für den Tierschutz in Deutschland in besonderem Maße verdient machen. In diesem Jahr gingen knapp 50 Bewerbungen aus allen Bereichen bei dem Pharmaunternehmen ein, die durch die Jury bewertet werden mussten.


Um der feierlichen Preisverleihung einen angemessenen Rahmen zu geben, lud Heel Vet alle Preisträger, sowie die Presse auf den höchsten Berg Deutschlands ein. In schwindelerregender Höhe auf der Zugspitze nahmen die Vertreter der Tierschutzorganisationen die Schecks über je 2.000 Euro entgegen. „Wir haben uns absichtlich gegen eine Rangierung unter den Gewinnern entschieden. Hier stehen nur Sieger“, erklärt Jörg Sulner, Leiter von Heel Veterinär. Die Vorstellung der Hilfsprojekte und die Ehrung der Preisträger erfolgten durch die Fernsehmoderatorin, Buchautorin und Journalistin Nina Ruge, die im Jahre 2010 vom Verband für das deutsche Hundewesen VDH zur „Botschafterin des Hundes“ ernannt wurde.

Ausgezeichnet wurde die deutschlandweit einmalige Einrichtung Pferdeklappe e.V./ Notbox Schleswig-Holstein, die auf dem Konzept der Baby-Klappen in Krankenhäusern beruht: Der durch Spenden finanzierte Verein bietet Pferdebesitzern in Not die Möglichkeit, ihr Tier entweder persönlich auf dem Hof abzugeben oder anonym auf die sogenannte „Klappenkoppel“ zu bringen. Aufnehmen darf der Verein entsprechend dem Tierschutzgesetz nur vermittelbare Pferde mit Equidenpass unter 20 Jahren. „Bei Pferdeklappe e.V. handelt es sich nicht um einen Gnadenhof“, erklärt Gründerin Petra Teegen, „unsere Aufgabe ist es, einen schönen neuen Platz für das Tier zu suchen“. Ist ein neuer Besitzer gefunden – was bei den bisher über 900 abgegebenen Pferden und Ponys fast immer zeitnah gelungen ist –  werden die Tiere mit einem Schutzvertrag an diesen abgegeben. Die dafür zu zahlende Schutzgebühr beläuft sich auf die Summe der für den Verein entstandenen Kosten.
(www.erste-pferdeklappe.de)

Ein weiterer Preis ging an den 2001 gegründeten Tierhilfeverein Lichtbrücke e.V, der sich vernachlässigter Haustiere wie auch verletzter oder verwaister Wildtiere annimmt. Auf dem „Koboldhof“ im Odenwald wurden für die wildlebenden kleinen und großen Tiere wie z.B. Eichhörnchen, Fledermaus oder Marder artgerechte Refugien und Lebensräume geschaffen. Die Mitarbeiter der ehrenamtlich geführten Pflegestation setzen sich darüber hinaus für den Umwelt- und Artenschutz ein: Auf der Website des Vereins finden sich z.B. Tipps zur Erstversorgung aufgefundener Wildtierwaisen und Telefonnummern für tierische Notfälle. Auch in der Umweltpädagogik ist der Verein aktiv: Durch Vorträge in Schulen soll den Kindern Wissen vermittelt und Begeisterung für die heimische Fauna geschaffen werden.
(www.wildtierhilfe-odenwald.de)

Ebenso prämiert wurde das im Februar 2017 in Stuttgart ins Leben gerufene Projekt „Kalte Schnauze“, das Tierbesitzern in finanziellen Notlagen eine Anlaufstelle bietet. Bedürftige und obdachlose Tierbesitzer werden in regelmäßigen Abständen von 2-3 Monaten vom Verein Küstenhund e.V. eingeladen und mit Futter, Decken, Spielzeug und Zubehör für ihre Vierbeiner ausgestattet. In Notsituationen wie Haftstrafen oder ähnlichem leistet das Projekt auch unabhängig von den Ausgabeterminen spontane Unterstützung. Im vergangenen Jahr hat der Verein zudem in Berlin und Frankfurt wärmende Hundemäntel und -kissen in Zusammenarbeit mit der Bahnhofsmission an bedürftige Hundebesitzer auf den Straßen verteilt. Es ist noch in diesem Jahr geplant, die Unterstützung auf weitere Großstädte in Deutschland auszuweiten.
 (www.kuestenhund.com)

Im Anschluss an die Preisverleihung lauschten alle Teilnehmer einem spannenden Vortrag von Professor Dr. Stephan Neumann von der Universität Göttingen zum Thema „Worauf muss der Tierarzt beim Diensthund achten?“. Außerdem berichtete Alexandra Grundow, Gründerin der Suchhundeschule K9  von der spannenden Arbeit der Spürhunde-Teams und demonstrierte diese zusammen mit Bloodhound Hitchcock.


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